Kirche – Wohin?

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Ein neuer Papst - eine neue Kirche?

Der Papst ist tot. Das heißt, dass ein neuer Papst gewählt werden muss. Natürlich mutet allein das schon komisch an, wenn der angebliche Vertreter Jesu Christi von Menschen gewählt werden soll. Aber es ist jetzt nicht unsere Absicht, das zu betrachten.

Mit der Wahl des neuen Papstes und einer damit vielleicht einhergehenden neuen Ära der Römisch-Katholischen Kirche stellt sich die Frage: Wohin wird diese Kirche weiterhin tendieren?

Jeder, der an Jesus Christus glaubt, ist errettet!

Die Antwort auf diese Frage sagt nichts direkt aus über die einzelnen Mitglieder der Kirche. Jedenfalls nicht für die nächste Zeit. Auch das soll an dieser Stelle festgehalten werden: Wer Jesus Christus als seine persönlichen Retter und Herrn annimmt, Ihm seine Sünden bekennt und über sein sündiges Leben wirklich traurig ist, ist ein Kind Gottes, ist errettet, ist von neuem geboren. Und das unabhängig davon, in welcher „menschlichen Kirche“ er sich befindet: Römisch-Katholisch, Protestantisch, Reformiert, Methodistisch, Baptistisch, usw.

Denn es gilt das schlichte und doch so weitreichende Wort Gottes: „Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht“ (1. Johannesbrief, Kapitel 5, Vers 12).

Die Bibel gibt Auskunft über die Zukunft der Römisch-Katholischen Kirche!

Aber wohin wird sich die Römisch-Katholische Kirche - auf Dauer - hinbewegen? Die Bibel gibt darüber konkret Auskunft. Das ist erstaunlich. Denn Gott hat es an und für sich nicht nötig, uns alles mitzuteilen. Aber gerade über diese sogenannte christliche Kirche hat Er uns sein Urteil mitgeteilt. Und zwar an mehreren Stellen.

In Offenbarung 2 gibt uns der Herr Jesus ein Gemälde der gesamten christlichen Zeit. Und zwar dadurch, dass Er die verschiedenen Zeitströmungen anhand von sieben damals existierenden Versammlungen (Gemeinden, Kirchen) charakterisiert. Die Zeit des Mittelalters ist die Blütezeit der Römisch-Katholischen Kirche gewesen. Sie wird durch die Kirche in Thyatira charakterisiert - wie die Protestantische Kirche durch Sardes.

Die heutigen Kennzeichen der katholischen Kirche

Was sind die großen Kennzeichen von Thyatira?

a) Werke

b) geistlicher Götzendienst und geistliche Hurerei

c) Verführung

Tatsächlich ist die Römisch-Katholische Kirche ein System, das auf Werken basiert, das viele Menschen durch falsche Lehren (Marienverehrung, Papstverehrung, Kirchenirreführung, usw.) verführt hat. In dieser Kirche findet nicht nur geistlicher, sondern sogar buchstäblicher Götzendienst statt: Oder verneigt man sich nicht vor Bildern und Statuen von Maria? Aber auch geistliche verneigt man sich vor dem Papst; und das Herz gilt nicht nur Christus, sondern auch dem Papst, der Maria, den sogenannten Heiligen. Das ist nichts anderes als Hurerei!

Die künftigen Kennzeichen der Römisch-Katholischen Kirche

In den Kapiteln 17 und 18 des Buches der Offenbarung wird das Ende der christlichen Kirche auf dieser Erde beschrieben. Unter dem Namen „Babel“ oder „Babylon“ wird die Endform der Römisch-Katholischen Kirche gezeigt. Sie ist:

a) eine Behausung von Dämonen, ein Gewahrsam jedes unreinen Geistes und Gewahrsam jedes unreinen und gehassten Vogels: Alles Unreine findet sich dort wieder. Das ist schon heute so. Ist es nicht unrein und unheilig, dass einem Menschen, der nicht Gott ist, Verehrung dargebracht wird? Wie war es mit dem sogenannten heiligen Jahr 2000, als man Ablass durch Geld und andere Mittel erreichen konnte, wo das Wort Gottes sehr deutlich macht, dass Vergebung nur durch das Blut Christi und immer kostenfrei ist, indem man seine Sünden bekennt (1. Johannesbrief, Kapitel 1, Vers 9)?

Alles Unreine und Böse ist in ihr zu finden!

b) Wein der Wut ihrer Hurerei haben alle Nationen getrunken: Ist es nicht so, dass viele Länder und Regierungen versucht haben, ökonomische und sonstige Verbindungen (Diplomatie) mit dem Vatikan aufzubauen? Wie viele Staatschefs wohnen den Begräbnissen der Päpste bei?

c) Die Könige der Erde haben Hurerei mit ihr getrieben: In wie vielen Staaten haben sich Politik und Kirche miteinander vermischt, voneinander zu profitieren gesucht. Sie sind unheilige Beziehungen schon heute eingegangen.

Aber das alles wird in Reinformat, in einem Höhepunkt dann Wirklichkeit werden, wenn Gott die wahren Christen (auch die, die es in der Römisch-Katholischen Kirche zweifellos gibt!) zu sich in den Himmel geholt haben wird.

Das Ende der sogenannten christlichen Kirche!

Das Wort zeigt in Offenbarung, Kapitel 17, Vers 15 bis 18 das Ende dieser Kirche: „Die Wasser, die du sahst, wo die Hure sitzt, sind Völker und Völkerscharen und Nationen und Sprachen. Und die zehn Hörner, die du sahst, und das Tier [das wieder entstehende Römische Reich], diese werden die Hure [die Römisch-Katholische Kirche in ihrer Endform, in der sie alle christlichen Kirchen aufgenommen haben wird, oder diese zerstört haben wird] hassen und werden sie öde und nackt machen und werden ihr Fleisch fressen und sie mit Feuer verbrennen. Denn Gott hat in ihre Herzen gegeben, seinen Sinn zu tun und in einem Sinn zu handeln und ihr Königreich dem Tier zu geben, bis die Wort Gottes vollbracht sein werden. Und die Frau, die du sahst, ist die große Stadt [Rom], die das Königtum hat über die Könige der Erde.“

Was ruft der Herr Jesus Christus angesichts dieses schrecklichen Endes dieser christuslosen Kirche allen Mitgliedern zu? „Geht aus ihr hinaus, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden mitteilhaftig werdet, damit ihr nicht empfangt von ihren Plagen; denn ihre Sünden sind aufgehäuft bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Ungerechtigkeiten gedacht“ (Offenbarung, Kapitel 18, Verse 4 und 5).

Dieses Wort hat heute Gültigkeit!

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