Der Wert gläubiger Frauen in Gottes Wort (4): Eva im Neuen Testament


Transkript der Audiodatei

Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00) Es ist bemerkenswert, dass Eva auch im Neuen Testament erwähnt wird. Zweimal lesen wir von ihr und leider zweimal in einem Zusammenhang, wo es um ihre Sünde geht. In 1. Timotheus 2 Vers 13 heißt es, Adam wurde zuerst gebildet, danach Eva. Und Adam wurde nicht betrogen, die Frau aber wurde betrogen und fiel in Übertretung. Das ist die Begründung dafür, dass in Vers 12 ausdrücklich gesagt wird, dass die Frau aber einer Frau nicht zu lehren, noch über den Mann zu herrschen, sondern still zu sein. Ohne auf den lehrmäßigen Zusammenhang weiter hier einzugehen, das wird uns in einer anderen Folge beschäftigen, finden wir hier, dass als erstes die Schöpfungsordnung angegeben wird dafür, dass die Frau in der heutigen Zeit, die gläubige Frau, aber die Frau überhaupt eine Stellung der Unterordnung einnehmen soll nach den Gedanken Gottes. Das dürfen wir nicht übersehen. Gott hat dem Mann die Stellung des Hauptes gegeben und der Frau die Stellung der Unterordnung. Auch wenn das in unserer Gesellschaft heute total verdreht und verkehrt gehandhabt wird und auch gelehrt wird, (00:01:07) selbst in christlichen Bereichen, so wollen wir daran festhalten, wenn wir Gottgehorsam sein wollen, dass die Frau eine Stellung der Unterordnung hat. Und die Begründung hier in 1. Timotheus 2 ist, dass Adam zuerst gebildet wurde, zuerst geschaffen wurde, danach Eva. Diese Reihenfolge finden wir ja in 1. Mose 2. Und dort lernen wir, dass Gott eben zuerst Adam geschaffen hat. Er hat ihm den ersten Platz, den Platz der Vorrangstellung gegeben. Also ist nicht erst seit dem Sündenfall der Mann das Haupt der Frau, sondern bereits zuvor hat Gott damit deutlich gemacht, dass er dem Mann die Stellung eines Vorrangs gegeben hat. Das ist die Schöpfungsordnung. Dann lesen wir aber auch im Blick auf die Sünde, Adam wurde nicht betrogen, die Frau aber wurde betrogen und fiel in Übertretung. Es ist nicht so, dass die Sünde Adams irgendwie kleiner gemacht würde. (00:02:05) Im Gegenteil. Er wurde nicht betrogen und sündigte dennoch. Das macht seine Sünde umso größer, umso verantwortlicher. Aber chronologisch gesehen war es die Frau, die zuerst sündigte. Und zweitens war sie es, die sich betrügen ließ, die also nicht auf der Hut war, die nicht bei dem Herrn, bei Gott geblieben ist, die nicht die Stellung eingenommen hat, die Gott ihr gegeben hat, in Zusammenhang mit ihrem Mann, sondern sich hat betrügen lassen, auf die List des Teufels hereingefallen ist und deshalb in Übertretung gefallen ist. Das heißt chronologisch, historisch, ist die erste Sünde, die auf dieser Erde begangen worden ist, von Eva begangen worden. Wir sehen gleich, dass Gott das trotzdem Adam zurechnet. Aber wir sehen hier, dass eben Gott deutlich macht, wer sich von der Schlange, von dem Feind, von Satan hat betrügen lassen. (00:03:02) Und das zeigt, wie anfällig eine Frau ist, wenn sie nicht in Abhängigkeit von dem Mann bleibt, in dessen Abhängigkeit Gott sie gestellt hatte und auch heute in einer Ehe stellt, wenn sie nicht in dieser Abhängigkeit bleibt und natürlich von Gott in allererster Linie, der sie in diese Stellung hineingestellt hat, dann ist sie in Gefahr zu sündigen. Und das gilt bis heute. Denn 1. Timotheus 2 ist ein Wort, das der Geist Gottes in das ewige Wort Gottes hat aufnehmen lassen, damit es zu aller Zeit vor unserem Herzen steht und wir auch in einer Zeit, in der die Frauen in der Gesellschaft einen Vorrang einnehmen und einnehmen sollen, dass wir auch in einer solchen Zeit nach den Gedanken Gottes handeln und dass die Frauen den rechten Platz nach der göttlichen Ordnung einnehmen. Dafür ist die Frau verantwortlich heute. Dafür sind aber in gleicher Weise wir als Männer, als gläubige Männer verantwortlich. Wir dürfen nicht zulassen, (00:04:03) dass in der Mitte der Gläubigen die Frauen jetzt eine Stellung einnehmen, die der gesellschaftlichen Entwicklung folgt und in diesem Sinn dann den Platz der Unterordnung nach Gottes Wort aufgibt. Der Platz der Unterordnung ist ja kein Platz der Missachtung, ist kein Platz, wo die Frau keinen Wert hätte, wo die Frau gesehen würde als jemand, der keine wertvolle Stellung einnimmt. Im Gegenteil. Gerade dann, wenn eine gläubige Frau die Stellung nach Gottes Gedanken einnimmt, dann ist sie gesegnet, dann ist die Ehe gesegnet, dann ist die Familie Gottes gesegnet und dann wird sie auch zum Segen nach Gottes Gedanken sein können. Ganz ähnlich finden wir das in 2. Korinther 11 Vers 3. Da wird zunächst davon gesprochen, Ich eifere um euch, sagte Apostel Paulus, um die Korinther mit Gottes Eifer, denn ich habe euch einem Mann verlobt, um euch als eine keusche Jungfrau, als eine reine Jungfrau dem Christus darzustellen. (00:05:03) Der Apostel wollte, er drang darauf, dass die Gläubigen in Korinth sich rein verhielten, wie eine reine Jungfrau, die keine Beziehung zu irgendeinem anderen Mann als zu ihrem Mann hat. Und das ist im Fall der Korinther, das ist in unserem Fall Christus. Der Apostel Paulus hatte an den Korinthern gewirkt. Er hatte dazu beigetragen, dass sie zum Glauben kamen und damit als eine keusche Jungfrau dem Christus zu angehörten. Und jetzt wollte er, dass das auch praktischerweise der Fall war, dass sie mit einem Mann und nicht mit der Welt und mit der Philosophie und mit der Religion und mit der Politik und mit dem Sport und mit der Kultur und mit sonst etwas verbunden waren, sondern mit Christus und zwar in einer reinen, in einer keuschen Art und Weise. Und dann fügt Paulus hinzu in Vers 3, Ich fürchte aber, dass etwa wie die Schlange Efer durch ihre List verführte, so euer Sinn verdorben und abgewendet wird von der Einfalt gegenüber dem Christus. (00:06:04) Wie eine verlobte Frau nur ein Auge und nur ein Herz für ihren verlobten Mann hat, so sollen auch wir als Gläubige nur ein Auge und ein Herz für Christus haben, sollen in Einfalt gegenüber dem Christus leben. Das heißt, nur er soll vor unserem Herzen stehen, nur er soll vor unseren Blicken stehen. Und leider müssen wir zugeben, dass das oft nicht der Fall ist. Bei den Korinthern war das so, dass sie durch ihre List verführt wurden und bei uns ist das auch so. Und das Beispiel, das der Apostel hier anführt, ist eben der Sündenfall. Die Schlange hat Efer durch List verführt. Der Teufel war tätig und Efer hat sich eben nicht an ihren Mann gehalten, den Gott zuerst geschaffen hat, an ihren Mann, der das Haupt ihrer Beziehung war, an den Mann, den Gott ihr gegeben hat, genauso wie er sie dem Adam gegeben hat. Und sie hat sich nicht daran gehalten, sondern hat sich auf eine Unterhaltung, auf eine Diskussion mit diesem Feind eingelassen und ist unterlegen. (00:07:04) Sie hat sich durch List verführen lassen. Sie hat sich eben nicht auf dem Platz gehalten, wo Gott sie hingestellt hat, in Abhängigkeit von Adam und in Abhängigkeit von Gott, sondern sie hat sich führen lassen. Und sie hat sich nicht von Gott führen lassen, sondern von dem Feind führen lassen und dadurch ist sie verführt worden. Und das nennt der Apostel Paulus hier und zeigt, dass das eine gravierende Sünde in dem Leben von Efer war, eine Sünde, die wir so leicht imitieren, weil auch wir uns durch den Teufel verführen lassen, weil wir nicht durchschauen, was er wirklich will, weil wir nicht durchschauen, dass er mit List gekommen ist, um unseren Sinn, um unsere Gedanken und unsere Gesinnung zu verderben und wegzuwenden von Christus. Das heißt, wenn wir im Gegensatz zu Efer auf den Herrn Jesus sehen, wenn wir seinem Wort folgen wollen, wenn wir uns belehren lassen, was der Teufel für einen bösen Sinn hat, (00:08:02) wie er versucht, die Gläubigen auf eine falsche Pferde zu führen, dann werden wir bewahrt bleiben. Uns sind ja die Gedanken des Teufels nicht unbekannt, wie Paulus an einer anderen Stelle sagt, sondern wir wissen, was er sucht, wie er versucht, die Gläubigen abzuhalten und wegzuführen von dem Christus. Und deshalb sollen wir nur auf die Person des Herrn Jesus sehen, sollen uns von ihr belehren lassen. Und das hat gewissermaßen Efer eben versäumt. Und wir sollen aus dieser Begebenheit lernen, sollen wissen, was das für jemand ist, der uns verführen möchte, sollen uns deshalb bei dem Herrn Jesus halten, sollen in unseren Herzen nur Augen und Empfindungen für Christus haben, um ihm so nachzufolgen. Leider ein trauriges Beispiel von Efer. Bemerkenswert ist drittens, dass in Römer 5, Abvers 12, wo wir die Belehrung finden, dass der Gläubige nicht nur den Herrn Jesus kennt als seinen Retter, (00:09:01) der an seiner Stelle gestorben ist, sondern dass er den Herrn Jesus auch kennt als den, der gestorben ist und dessen Tod auch unser Tod war. Wir sind mit Christus gestorben. Dass das eingeleitet wird mit den Versen, Römer 5 Vers 12, darum, so wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod. Und so der Tod zu allen Menschen durchgedrungen ist, weil sie alle gesündigt haben. Denn bis zu dem Gesetz war Sünde in der Welt. Sünde aber wird nicht zugerechnet, wenn kein Gesetz da ist. Aber der Tod herrschte von Adam bis auf Mose, selbst über die, die nicht gesündigt hatten, in der Gleichheit der Übertretung Adams, der ein Vorbild des Zukunftigen ist. Hier sehen wir, dass die erste Sünde Adam zugerechnet wird, nicht Eva. Eva hatte als Erste gesündigt, aber Adam wird sie zugerechnet, weil er die Verantwortung hatte. Gott hatte ihn verantwortlich gemacht, hatte auch ihm das Gebot gegeben, nicht von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen zu essen. Und so sehen wir, dass auch hier noch einmal bestätigt wird, dass Eva in der Stellung der Unterordnung war (00:10:02) und deshalb ihre Sünde Adam zugerechnet wurde, auch wenn sie gesündigt hatte. Wir finden also im Neuen Testament die Tragik, dass von der Sünde Evas geredet wird und nicht so sehr, nein, gar nicht von ihrem Glauben. Das soll auch Frauen zu denken geben, die in der heutigen Zeit sehr durch die Strömungen der Emanzipation in der Gesellschaft natürlich beeinflusst werden und deshalb wachsam sein sollen, damit sie diese Warnungen, die im Blick auf das Leben von Eva ausgesprochen werden, auch wirklich zu Herzen nehmen und nicht in die gleiche Falle tappen, die Satan auch ihnen heute durch diese geistlichen, geistigen, religiösen und philosophischen Strömungen stellen möchte.
Beitrag teilen

Artikelreihe: Der Wert gläubiger Frauen für Gott und Menschen

Verwandte Artikel

Der Wert gläubiger Frauen in Gottes Wort (3): Eva versagte Manuel Seibel Leider versagte Eva und führte die Sünde in diese Welt ein. Sie dient uns als warnendes Beispiel und kann uns, vor allem gläubige Frauen, zugleich ermutigen. Podcast anhören
Der Wert gläubiger Frauen in Gottes Wort (1): Einleitung Manuel Seibel Wir haben Sommerzeit. Und viele haben jetzt viele andere Dinge im Kopf. Wir schränken uns daher auch ein bisschen ein und bringen jeden zweiten Tag einen Podcast zu einem speziellen Thema (und nur ausnahmsweise noch zusätzliche Impulse). Gottes ... Podcast anhören
Genesis (1. Mose): eine Reise durch die Schöpfungs- und Menschheitsgeschichte Manuel Seibel Nichts ist faszinierender als der Anfang des wichtigsten Buches dieser Welt. Dort finden wir nicht nur den Ursprung von allem. Gott schildert uns auch die Schöpfungs- und Menschheitsgeschichte. Von nahezu allen wesentlichen Aspekten der Wahrheit ... Video ansehen
Der Wert gläubiger Frauen in Gottes Wort (2): Eva Manuel Seibel Von Eva finden wir nicht viel in Gottes Wort. Ihr Name wird genau viermal erwähnt - zweimal im Alten und zweimal im Neuen Testament. Leider im Wesentlichen negativ. Und doch zeigt uns Gott, was für einen Wert Er in Eva sah und dass Er Wertvolles ... Podcast anhören
Von Orcas lernen Manuel Seibel Orcas sind zum Gegenstand von besonderer Beobachtung gelangt, nicht erst, seit sie Boote angreifen. Man kann einiges von diesen bemerkenswerten Tieren lernen - auch für uns Christen halten sie manche Lektion bereit. Podcast anhören
Söhne Gottes, Helden und Riesen: Geht es wirklich um Engel? Manuel Seibel In der frühen Menschheitsgeschichte ist auf einmal davon die Rede, dass sich Söhne Gottes mit Töchtern der Menschen verbanden. Offenbar ehelich. Das ist eine durchaus mysteriöse Erzählung in Gottes Wort. Wer mag hier gemeint sein? Handelt es ... Video ansehen