Jakobus 1,26


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(00:00:00) Einen guten Morgen mit Jakobus 1 Vers 26, da lesen wir, wenn jemand meint, er diene Gott und zügelt nicht seine Zunge, sondern betrügt sein Herz, dessen Gottesdienst ist nichtig. Die Zunge ist ein großes Thema in diesem Brief von Jakobus. In Kapitel 3 ist fast ein gesamtes Kapitel diesem Thema gewidmet. Wie kann man meinen, Gott zu dienen, aber nicht seine Zunge zu zügeln? Wir wissen aus Kapitel 3, dass letztlich kein Mensch in der Lage ist, seine Zunge zu zügeln. Der Mensch ist in der Lage, jedes Raubtier letztlich zu zähmen, aber seine Zunge, wer hat sie in Gewalt? Da sind natürlich ganz besonders diejenigen in Gefahr, die eine schnelle Zunge haben, die ein schnelles Wort auf der Zunge haben, die in der Lage sind, sehr schnell zu reagieren und die damit auch manches falsche Wort aussprechen. Aber wer von uns könnte behaupten, er hätte seine Zunge in der Gewalt? Wenn jemand meint, er diene Gott und zügelt seine Zunge nicht, sondern betrügt sein Herz, dessen Gottesdienst ist nichtig. Wie kann Gott unser Leben als einen Gottesdienst annehmen? (00:01:04) Wie kann er unser Leben als etwas akzeptieren, was zu seiner Freude ist, wenn wir in einem ganz wesentlichen Teil, nämlich dem, was wir sprechen, das wir sagen, nicht wirklich nach seinen Gedanken handelt? Wollen wir uns mehr bewusst sein, was wir mit unserer Zunge alles anstellen? Und die Zunge ist ja nicht verantwortlich, die Sünde liegt ja nicht in unserem Körper, sondern die Sünde ist eine Natur, die in uns ist und die unser prägendes Merkmal sein kann, selbst als Gläubige. Ja, wir haben neues Leben, ja, wir haben eine neue Identität, aber diese Sünde, dieses sündige Fleisch, das werden wir nicht los bis zu unserem Lebensende. Gott hat mit diesem Fleisch gehandelt, er hat es gerichtet und mehr brauchen wir auch nicht zu tun, mehr können wir auch nicht zu tun, als uns diesem Gericht zu unterstellen. Also dieses Bewusstsein zu haben, wir sind mit Christus gestorben und da ist alles in das Gericht Gottes gekommen, was mit der Sünde zu tun hat, auch diese alte, diese sündige Natur. (00:02:01) Aber praktischerweise ist sie in unserem Leben noch vorhanden und die Frage ist, wie gehen wir damit um? Wenn ein solcher Zug aus unserem Herzen, aus dem, was aus unserem Sinnen hervorkommt, eben dazu führt, dass wir etwas Böses, etwas Lästerliches sagen, vielleicht auch sehr flapsig uns ausdrücken, vielleicht sogar im Blick auf geistliche Dinge, dann sollten wir uns bewusst machen, wir sind mit Christus gestorben und das neu eben in das Bewusstsein rücken, um es zu praktizieren. Wir können unsere Zunge letztlich nicht selbst zügeln, aber wir können uns unter dieses Urteil Gottes stellen, mit Christus gestorben zu sein und das praktisch zu verwirklichen. Dann werden wir auch mit unserem Mund vorsichtiger sein, dann wird er Gott ehren und nicht Falsches ausdrücken. Wenn jemand meint, er diene Gott und zügelt nicht seine Zunge, sondern betrügt sein Herz, dessen Gottesdienst ist nichtig.
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