Am: Mi, 16. Oktober 2024
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Einen guten Morgen mit Jakobus 1 Vers 26, da lesen wir, wenn jemand meint, er diene
Gott und zügelt nicht seine Zunge, sondern betrügt sein Herz, dessen Gottesdienst ist
nichtig.
Die Zunge ist ein großes Thema in diesem Brief von Jakobus.
In Kapitel 3 ist fast ein gesamtes Kapitel diesem Thema gewidmet.
Wie kann man meinen, Gott zu dienen, aber nicht seine Zunge zu zügeln?
Wir wissen aus Kapitel 3, dass letztlich kein Mensch in der Lage ist, seine Zunge zu zügeln.
Der Mensch ist in der Lage, jedes Raubtier letztlich zu zähmen, aber seine Zunge, wer
hat sie in Gewalt?
Da sind natürlich ganz besonders diejenigen in Gefahr, die eine schnelle Zunge haben,
die ein schnelles Wort auf der Zunge haben, die in der Lage sind, sehr schnell zu reagieren
und die damit auch manches falsche Wort aussprechen.
Aber wer von uns könnte behaupten, er hätte seine Zunge in der Gewalt?
Wenn jemand meint, er diene Gott und zügelt seine Zunge nicht, sondern betrügt sein Herz,
dessen Gottesdienst ist nichtig.
Wie kann Gott unser Leben als einen Gottesdienst annehmen? (00:01:04)
Wie kann er unser Leben als etwas akzeptieren, was zu seiner Freude ist, wenn wir in einem
ganz wesentlichen Teil, nämlich dem, was wir sprechen, das wir sagen, nicht wirklich
nach seinen Gedanken handelt?
Wollen wir uns mehr bewusst sein, was wir mit unserer Zunge alles anstellen?
Und die Zunge ist ja nicht verantwortlich, die Sünde liegt ja nicht in unserem Körper,
sondern die Sünde ist eine Natur, die in uns ist und die unser prägendes Merkmal sein
kann, selbst als Gläubige.
Ja, wir haben neues Leben, ja, wir haben eine neue Identität, aber diese Sünde, dieses
sündige Fleisch, das werden wir nicht los bis zu unserem Lebensende.
Gott hat mit diesem Fleisch gehandelt, er hat es gerichtet und mehr brauchen wir auch
nicht zu tun, mehr können wir auch nicht zu tun, als uns diesem Gericht zu unterstellen.
Also dieses Bewusstsein zu haben, wir sind mit Christus gestorben und da ist alles in
das Gericht Gottes gekommen, was mit der Sünde zu tun hat, auch diese alte, diese sündige
Natur. (00:02:01)
Aber praktischerweise ist sie in unserem Leben noch vorhanden und die Frage ist, wie gehen
wir damit um?
Wenn ein solcher Zug aus unserem Herzen, aus dem, was aus unserem Sinnen hervorkommt, eben
dazu führt, dass wir etwas Böses, etwas Lästerliches sagen, vielleicht auch sehr
flapsig uns ausdrücken, vielleicht sogar im Blick auf geistliche Dinge, dann sollten
wir uns bewusst machen, wir sind mit Christus gestorben und das neu eben in das Bewusstsein
rücken, um es zu praktizieren.
Wir können unsere Zunge letztlich nicht selbst zügeln, aber wir können uns unter dieses
Urteil Gottes stellen, mit Christus gestorben zu sein und das praktisch zu verwirklichen.
Dann werden wir auch mit unserem Mund vorsichtiger sein, dann wird er Gott ehren und nicht Falsches
ausdrücken.
Wenn jemand meint, er diene Gott und zügelt nicht seine Zunge, sondern betrügt sein Herz,
dessen Gottesdienst ist nichtig.