Christus - wahre Sühnung (Harz, 1. Mo 6,14)


Transkript der Audiodatei

Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00) Wir haben schon gesehen, dass in 1. Mose 6 Vers 14 der Herr Jesus in mehrfacher Hinsicht vor uns kommt. Dass Hinweise zu finden sind, die wirklich uns beeindrucken im Blick auf den Herrn Jesus. Er ist die wahre Arche, die wahre Rettung, der wahre Retter geworden. Er ist dieser Mensch, den wir durch das Goferholz vorgestellt finden, der sein Leben in den Tod gegeben hat. Aber jetzt heißt es noch weiter, mach dir eine Arche aus Goferholz, mit Kammern sollst du die Arche machen und sie von innen und von außen mit Harz verpichen. Es ist interessant, es ist ein Schiff, es ist eine Arche mit Kammern. Auch wenn die Rettung, die der Herr Jesus bringt, eine Rettung ist für alle, die ausnahmslos für jeden, der den Herrn Jesus als Retter annimmt, eine Rettung bedeutet. Und diese Rettung sieht für alle gleich aus. Da gibt es nicht irgendwie eine Spezifikation für den einen oder für den anderen, sondern der Herr Jesus ist für uns alle, die wir an ihn glauben, gestorben, stellvertretend in das Gericht Gottes gegangen. So bleibt doch bestehen, dass in diesem Schiff Kammern sind. (00:01:03) Das heißt, dass es eine persönliche Errettung ist und bleibt. Auch wenn die Errettung allen Menschen gilt, und da komme ich gleich darauf zurück, auch wenn diese Errettung für jeden die gleiche ist, ist es doch verbunden mit einer persönlichen Beziehung. Der Herr Jesus ist ganz persönlich für dich gestorben, der Herr Jesus ist ganz persönlich für mich gestorben. Das ist nicht einfach nur ein allgemeines Sterben des Herrn Jesus gewesen, so ein, in Ehrfurcht gesprochen, pauschales Sterben. Das wäre ja schon gewaltig genug, dass der Jesus gestorben wäre und einfach die Grundlage für die Rettung von allen gelegt hätte. Nein, er ist mein Retter, er ist mein Hirte, er ist mein Heiland, er ist mein Herr, er ist mein Meister. Und das darfst auch du für dich in Anspruch nehmen, wenn du den Herrn Jesus als Retter angenommen hast. Kann man für jeden Einzelnen. Mich erinnert das so ein bisschen an das Vaterhaus, an das Haus seines Vaters, wo es heißt in Johannes 14 Vers 2, In dem Haus meines Vaters sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich es euch gesagt, denn ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten. (00:02:03) Der Jesus ist also nach vollbrachtem Werk in den Himmel aufgefahren, hat diesen Platz, den er vor Grundlegung der Welt immer bewohnt hat, wo er immer gewesen ist, der Sohn des Menschen, der im Himmel ist, den aber jetzt bereitet hat in dem Sinne, dass das erste Mal ein Mensch an diesem Ort, wo der ewige Sohn Gottes immer getrohnt und gewohnt hat, diesen Platz betreten hat. Davon sagt er, dass es da viele Wohnungen gibt. Nun wissen wir, dass die Versammlung insgesamt im Himmel sein wird, in dem Haus des Vaters. Ausnahmslos alle, die zur Versammlung Gemeinde Gottes gehören, werden in diesem Haus seines Vaters sein und ewig wohnen. Aber hier heißt es interessant, da gibt es viele Wohnungen. Das ist also nicht eine allgemeine Halle, wo alle zusammen sind, obwohl wir da wunderbare Gemeinschaft miteinander und mit dem Herrn Jesus, vor allen Dingen mit dem Herrn Jesus und mit Gott, dem Vater, pflegen dürfen, sondern es wird gesagt, da gibt es viele Wohnungen. Auch im Himmel, auch in dem Haus des Vaters wird es immer persönliche Beziehungen geben. Da wird es nicht nur für uns gemeinschaftlich diesen Blick auf den Herrn Jesus geben, (00:03:04) sondern der Herr Jesus und der Vater, sie werden eine ganz persönliche Beziehung mit jedem Einzelnen von uns pflegen. Wunderbares Bild, was wir hier auch in der Arche, in dem Erretter sehen dürfen, dass er wirklich zu jedem von uns eine ganz persönliche Beziehung hat. Und dann heißt es, dass die Arche von innen und von außen mit Herz verpicht werden soll. Und das ist jetzt bemerkenswert, denn beide Begriffe, die hier verwendet werden, sowohl das Herz als auch das Verpichen, stehen für etwas, was man mit Sühnung verbinden kann. Es ist der Begriff Kopher und da kommt schon gleich auch die Verbindung zu dem Gopherholz her. Es ist also ein Hinweis darauf, Kopher oder Kafar ist ein Begriff, ein Ausdruck im Alten Testament, im Hebräischen, der Bedecken bedeutet (00:04:01) und der immer wieder verwendet wird für Sühnen, für Sühnung. Und genau das finden wir hier, dass auf der einen Seite diejenigen gerettet werden, die in die Arche hineingingen, aber das Werk des Herrn Jesus ist weit erhaben darüber. Es ist auch ein Sühnungswerk. Nun zunächst einmal Herz und Gopher, also Kopher und Gopher ist ganz gewiss ein Wortspiel, wenn ich das so ausdrücken darf, wo eine Verbindung hergestellt werden soll. Dieses Bedecken, was ja bei der Arche auch buchstäblich der Fall war, die, die in der Arche waren, waren bedeckt, ist ein geistlicher Ausdruck, der an vielen Stellen im Alten Testament mit Sühne, Sühnung, Vergebung übersetzt wird. Und das ist das, was wir im Neuen Testament auch als geistliche Belehrung finden. Der Apostel Johannes sagt in 1. Johannes 2 in Vers 2 Und er, Christus, ist die Sühnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die ganze Welt. Das Werk des Herrn Jesus ist so gewaltig, dass Gott jedem Menschen Vergebung der Sünden anbieten kann. (00:05:06) Dass Gott dieses Evangelium jetzt jedem Menschen, nicht nur Juden, sondern jedem Menschen, nicht nur einer besonderen Klasse, sondern allen Nationen verkünden lassen kann. Sühnung bedeutet das Werk reicht aus für alle, für alle, die kommen wollen. Da kommen nicht alle, aber es ist ein so gewaltiges Werk, dass jeder kommen könnte. Das ist das, was der Apostel Paulus in Römer 3 in Vers 22 ausdrückt, wo er sagt, Gottes Gerechtigkeit aber, ist offenbart worden, durch Glauben an Jesus Christus gegen alle und auf alle, die glauben. Gegen alle, das heißt im Blick auf alle. Jeder kann jetzt von dieser Gerechtigkeit Gottes profitieren, kann in den Genuss der Gerechtigkeit Gottes kommen, dass er demjenigen vergibt, der an den Herrn Jesus glaubt. Aber diese Gerechtigkeit Gottes kommt nur auf alle diejenigen, die glauben. (00:06:01) Nur derjenige kommt in den Genuss dieser Rettung, der auch wirklich an den Herrn Jesus glaubt, der ihm seine Sünden bekennt, der sich als Sünder anerkennt und Jesus als Retter angenommen hat. Aber es reicht aus für alle und das ist gewaltig, dass das Werk des Herrn Jesus nicht irgendwie für eine besondere Schar von Auserwählten geschehen ist, wie das manche Christen glauben und auch verkünden. Nein, das Werk des Herrn Jesus ist so breit, ist so groß, dass jeder kommen kann. Deshalb verkündigen wir das Evangelium, weil jeder kommen könnte. Jeder ist eingeladen und wir wollen jeden einladen, an den Herrn Jesus zu glauben. Wie gesagt, stellvertretend ist der Jesus nur für diejenigen gestorben, die an ihn glauben und leider nehmen eben wie damals, damals nur acht Personen, vergleichsweise wenige Personen dieses Werk des Herrn Jesus an. Aber diese Sühnung, dieses Bedecken, dieses Verpichen hier auch, hat noch eine zweite Bedeutung. Dadurch, dass dieses Werk des Herrn Jesus geschehen ist, kann Gott jetzt auf diese Erde schauen und kann segnen. Bis zu dem Zeitpunkt war die Sünde immer in den Augen Gottes. (00:07:03) Gott, der zu rein von Augen ist, um auf Sünde zu sehen, wie Habakuk das ausdrückt, der konnte nicht letztlich segnen, Menschen segnen. Dass er das doch auch im Alten Testament getan hat, bevor das Werk des Herrn Jesus geschehen ist, war nur deshalb der Fall, weil das Werk des Herrn Jesus ewig vor den Augen Gottes stand. Er wusste, dass der Jesus das ausführen würde. Er ist ja nicht nur Allwissend, sondern auch in jeder Hinsicht nicht gebunden an die Zeit. Insofern war völlig klar, dass dieses Werk vollbracht würde und in diesem Sinne konnte Gott vorausblickend auf dieses Werk auch schon Segen bringen. Aber das Werk ist nötig dafür. Nur weil der Jesus diese Sühnung vollbracht hat, kann Gott auf diese Erde schauen und kann segnen, weil die Sünde bedeckt ist. Weil Gott diese Sünde jetzt nicht mehr sieht, sondern Christus sieht, der diese Sünde bedeckt hat. Weil er sozusagen die Arche sieht, die verpicht ist mit diesem Harz und dadurch jetzt segnen kann. Wunderbarer Gedanke. Gott sieht auf uns Menschen und er sieht nicht mehr die Sünde, (00:08:01) sondern er sieht Christus und deshalb kann er segnen. Gott sieht Christus und deshalb kann er diese gute Botschaft jedem verkündigen. Daran denken wir, wenn wir hier lesen, dass diese Arche mit Harz von außen und innen verpicht war. Alles ist gut gemacht. Die Sühnung ist wirklich geschehen durch das Werk des Herrn Jesus und Gott kann segnen und Gott will segnen und Gott wird segnen. Die Frage ist nur, gehörst du zu denen, die gesegnet sind, weil du das Werk des Herrn Jesus auch wirklich angenommen hast?
Beitrag teilen

Artikelreihe: Christus im Alten Testament

Verwandte Artikel

Ich habe abgetrieben: Lieb-los? Hoffnung-los? Vergebungs-los? Alles aus? Manuel Seibel Gott sieht uns von Anfang an im Mutterleib als „Menschen“ an. Dennoch gibt es viele, leider auch manchmal Christen, die ein solch kleines Wesen: eine Person, ein Baby, ein Geschöpf Gottes!, abgetrieben haben. Ein echtes Wunder ... Das ist etwas ... Video ansehen
Von der Arche Noahs zum Kreuz: Noah als Vorbild von Jesus Christus? Manuel Seibel Die Geschichte Noahs finden wir im Alten Testament. Aber das große Thema ist und bleibt auch dort Jesus Christus. Gibt es Parallelen von Noah zum Herrn Jesus? Ist der Vater von Sem, Ham und Japhet sogar ein Vorbild auf Christus? Wenn man sich die ... Video ansehen
Pour toi! Für Dich! Michael Hopp Nur Er - Jesus Christus - starb für uns Menschen. Er starb für Dich (und für mich)! Was für ein Wunder der Gnade Gottes. Seine Leiden bewirkten, dass wir jetzt Frieden, Freude, Rettung und Vergebung unserer Sünden genießen können. Einem ... Artikel lesen
Rettung an Bord: Die Arche Noah als Spiegelbild der Errettung durch Jesus Manuel Seibel Noah wurde durch die Arche gerettet. Unsere Errettung findet durch Jesus Christus statt. Genau davon ist dieses Schiff bzw. sein Bau ein Spiegelbild. In der Geschichte der äußeren Bewahrung Noahs durch das Boot finden wir viele Einzelheiten, die ... Video ansehen
Ich werde mich nicht entschuldigen ... Manuel Seibel Kann man sich selbst entschuldigen? Nein, man kann nur um Entschuldigung bitten. Leider fällt uns ein Bekenntnis von Sünden und Schuld auch als Gläubige sehr schwer ... Podcast anhören
Der berühmte Zettel aus dem Himmel: Mythos oder göttliche Führung? Manuel Seibel Wie schwierig ist es eigentlich, Gottes Willen zu erkennen? Und wie finde ich diesen heraus? Gottes Wort gibt viel mehr Antworten, als wir zunächst denken. Aber vielleicht ganz andere, als wir erwarten? Es ist außerordentlich nützlich, sich mit ... Video ansehen