Der plötzliche Sekunden-Tod: Und dann?


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(00:00:00) Vor einiger Zeit las ich einen Artikel in der Neuen Zürcher Zeitung, in dem über den plötzlichen Tod geschrieben wurde. Sekundentod. Plötzlicher Tod. André Simonazzi wurde dort als Beispiel genannt. Es gibt ja andere, die uns wahrscheinlich jedem von uns einfallen. Gerade Sportler sind das in letzter Zeit, aber auch eben Schauspieler, die plötzlich umfallen, plötzlich tot sind. Herztod oder was auch immer geschehen ist. Was es schon immer gab, wo man aber den Eindruck hatte, dass das in den letzten Jahren irgendwie Überhand genommen hat. Menschen, die plötzlich umgefallen sind und gestorben sind. Es geht mir jetzt nicht um die Ursachen, sondern es geht mir darum, was das eigentlich bei uns als Christen auslöst. Der plötzliche Tod. Was auch immer die Ursache für die gefühlt ansteigenden Zahlen von Toten sein mag, dieser Tod tritt manchmal ganz plötzlich ein. Und was dann? Nun, für Menschen, die nicht glauben, für Menschen, die keinen lebendigen Glauben an den Herrn Jesus haben, die sich nicht bekehrt haben, was bedeutet der Tod? Der Schreiber des Hebräerbriefes sagt in Hebräer 9 Vers 27, (00:01:04) Und ebenso wie es den Menschen gesetzt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht. Dem Menschen ist es gesetzt, einmal zu sterben. Es kommt keiner an dem Tod vorbei. Römer 5 Vers 12 macht das deutlich. Wir haben alle gesündigt und deshalb müssen wir alle sterben. Der Tod ist der lebende Beweis, dass wir Sünder sind. Da kann jeder sagen, ich habe doch nicht gesündigt. Der Tod zeigt, dass auch du gesündigt hast. Satan möchte uns Menschen einreden, dass der Tod irgendwie das Instrument des Lebens sei, das Instrument des Lebens, um eben die Evolution weiter zu befördern. Seltsam, dass wir davon nicht viel sehen in den letzten Jahrzehnten, Jahrhunderten. Aber wie auch immer, der Tod ist ein Baustein in dem Leben, an dem keiner von uns vorbeigehen kann, übrigens auch kein Gläubiger. Ja, der Herr Jesus wird wiederkommen zur Entrückung, 1. Thessalonicher 4. Aber wenn er nicht heute oder morgen kommt, dann werden wieder viele heimgehen, werden viele sterben und das gilt uns allen, denn wir alle waren Sünder. Wir alle haben gesündigt und leider sündigen wir immer noch. Und das zeigt, der Tod wird eintreten. (00:02:01) An dem Tod kommt keiner vorbei, auch du nicht. Aber wenn du dich nicht bekehrt hast, dann gilt dieser Vers 27, es ist dem Menschen gesetzt, einmal zu sterben. Daran kannst du an diesem Naturgesetz kommst du nicht vorbei. Menschen fabulieren, träumen von dem ewigen Leben, ohne sterben zu müssen. Das gab es selbst direkt nach dem Sündenfall nicht. Tausend Jahre, das war natürlich irre, gewaltig. Das würde ja heute keiner aushalten bei dieser nervigen Zeit, in dieser nervenanspannenden Zeit. Aber mehr wird es nicht geben. Und dann, dann kommt der Tod. Und dann sagt der Schreiber, gibt es Gericht. Dann stehst du vor dem großen weißen Thron und dann, dann kannst du nicht mit guten Taten ankommen, denn wie könnte Gott von einem Sünder wie von uns Sündern irgendetwas annehmen. Dann stehst du vor deinem Richter, dann ist es für ewig zu spät. Heute kannst du deine Sache mit Gott noch in Ordnung bringen. Ich wünsche von Herzen, dass du das tust. Dass du Jesus Christus als Retter annimmst. Seine Liebe ist so gewaltig, dass er dich anspricht, auch vielleicht durch diesen Podcast heute noch einmal, damit du umkehrst, damit du dich bekehrst, damit du nicht verloren gehst. (00:03:01) Denn sonst, es ist dem Menschen gesetzt, einmal zu sterben, dann das Gericht. Und dann heißt das ewige Hölle, ewiger Feuersee. Gott hat gewarnt. Gott ist Liebe und warnt uns. Er lässt uns nicht einfach in dieses Unglück rennen. Er warnt uns. Aber wenn wir seine Warnung nicht annehmen, er ist auch Licht. Er kann nicht an seiner Gerechtigkeit einfach vorbeigehen. Das wäre nicht Gott, wenn er das täte. Wie sieht das bei uns Gläubigen aus? Auch wir Gläubigen können von einem solchen plötzlichen Tod ereilt werden. Wir sind nicht Herr über uns selbst. Also, wenn wir Glauben haben, dann können wir mit dem Tod nichts mehr für den Herrn Jesus tun. Dann ist unser Leben in der Hinsicht vorbei. Sehr interessant, wie der Jesus sein eigenes Leben beschreibt. Das ist natürlich einzigartig und können wir in dieser Weise nicht auf uns beziehen. Es heißt in Johannes 9 Vers 4, Ich muss die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist. Es kommt die Nacht, da niemand wirken kann, wenn er nämlich nicht mehr hier auf dieser Erde wäre. Und solange er hier war, wollte er wirken, wollte er tätig sein. Und das gilt natürlich auch in einer gewissen Hinsicht uns. (00:04:01) Ich nehme mal als ein Beispiel Petrus. Er sagt in 2. Petrus 1 Vers 13, Ich halte es aber für recht, solange ich in dieser Hütte bin, das heißt dem Körper, solange er noch lebt, euch durch Erinnerung aufzuwecken, seinen Dienst also zu tun. Solange er konnte, wollte er seinen Dienst tun. Denn danach war es vorbei. Danach kannst du nicht mehr wirken. Danach ist es zu Ende. Dann kannst du nichts mehr für die Ewigkeit, also für die Belohnung tun. Dann kannst du nichts mehr zur Ehre des Herrn tun. In der Herrlichkeit wird alles zur Verheirlichung Gottes sein. Aber hier liegt es an dir, an deiner Entscheidung, an meiner Entscheidung, ob wir wirklich für den Herrn tätig sind, ob wir ihn verheirlichen in unserem Leben. Also nutzt du diese Zeit noch? Du weißt nicht, wann der Tod kommt. Ich auch nicht. Das kann heute eintreten. Das könnte jetzt bei mir sein. Und dann? Dann habe ich keine Möglichkeit mehr, dem Herrn zu dienen. Also möchte ich gerne, solange es möglich ist, noch mit dem, was ich habe, dem Herrn dienen. Das kann im Beruf sein. Denn der Beruf ist ein Dienst für den Herrn. Das kann außerhalb des Berufes sein. Und da sollen wir auch die Zeit nutzen, was immer der Herr dir zur Verfügung stellt. Drittens, wenn der Herr kommt oder wenn der Tod plötzlich eintritt, (00:05:02) was ist dann mit den Dingen, die zwischen dir und dem Herrn stehen? Dinge, die du nicht bekannt hast? Dinge, die du nicht ausgeräumt hast? Du weißt doch, dass der Herr alles sieht. Alles, ausnahmslos alles. Hast du die Dinge in Ordnung gemacht? Ist da nichts mehr, was diesen Frieden Gottes, ich meine nicht den Frieden mit Gott, wenn du dich bekehrt hast, hast du Frieden mit Gott. Aber diesen Frieden Gottes, diese praktische Gemeinschaft unterbricht, weil du die Dinge nicht bekannt hast. Gibt es da noch etwas? Dann geh da ran. Tu das jetzt. Denn gleich kann es in dieser Frage zu spät sein. Dann wirst du diese Dinge am Richterstuhl des Christus noch einmal sehen. Und natürlich, auch dann wird alles zur Ehre Gottes sein. Aber er wünscht, dass du die Dinge hier in Ordnung bringst, dass du in diesem wunderbaren Frieden dann auch zu ihm gehen kannst. Das Gleiche gilt viertens aber auch, wenn etwas zwischen mir und den Geschwistern steht, zwischen mir und meinem Bruder, mir und meiner Schwester. Sind da Dinge, die ich noch in Ordnung bringen muss? Sind da Dinge, die du noch klären musst? Oder muss das alles vor dem Richterstuhl des Christus noch offenbar werden? Das ist ernst. Das ist mit einem feierlichen Ernst verbunden. Der Herr möchte, dass wir die Dinge hier klären. (00:06:02) Das ist viel weiser und das führt zur Frucht. Auch das ist etwas, was Gott belohnt, wenn wir die Dinge hier in Ordnung bringen. Dann wirst du dafür keinen Lohn mehr bekommen. Das ist menschlich gesprochen dann beschämend. Natürlich brauchen wir uns auch kein schlechtes Gewissen einreden zu lassen. Manche meinen ja, weil sie bitter geworden sind oder weil sie Dinge einfach nicht einsehen wollen. Da sind andere, die noch etwas in Ordnung bringen müssen. Da sind Leute, mit denen rede ich nicht, weil die erst noch Dinge in Ordnung bringen müssen, mir gegenüber, bevor ich irgendwie bereit bin, mit ihnen weiter zu reden. Wir brauchen uns kein schlechtes Gewissen machen zu lassen. Wenn Dinge zu Ordnung sind, sollen wir sie ordnen. Wenn Dinge geordnet sind, dann brauchen wir sie nicht zu ordnen. Wenn wir Dinge mit Recht auch einmal angesprochen haben, müssen wir uns immer noch fragen, was für eine Gesinnung wir das getan haben, was für eine Art und Weise. Aber dann sind die Dinge zu sprechen. Wenn jemand etwas Falsches tut in seinem Leben, sagen wir in unserem Umkreis, wir sagen ihm das, und dann zieht er sich zurück und möchte uns ein schlechtes Gewissen machen, das brauchen wir uns nicht einreden zu lassen. Wir sollen die Werke des Herrn tun, wir sollen im Auftrag des Herrn handeln. (00:07:01) Aber wenn wirklich etwas zwischen mir und meinem Bruder, mir und meiner Schwester steht, jetzt können wir das noch in Ordnung bringen. Gibt es vielleicht eine Wurzel der Bitterkeit in mir? Das kann ich nur jetzt in Ordnung bringen. In Hebräer 12 Vers 15 heißt es, achtet darauf, dass nicht jemand an der Gnade Gottes Mangel leide, dass nicht irgendeine Wurzel der Bitterkeit aufsprosse und euch beunruhige und viele durch sie verunreinigt werden. Wenn da so eine Wurzel der Bitterkeit in deinem Leben ist, gegen jemanden, gegen Gott, gegen bestimmte Umstände, dann hast du jetzt die Gelegenheit, das noch in Ordnung zu bringen, das zu bekennen. Und was ist, wenn du gleich nicht mehr bist, dann hast du diese Möglichkeit nicht. Ja, wenn du dich bekehrt hast, dann ist das Dinge im Blick auf die Ewigkeit in Ordnung. Aber sonst wird das vor dem Richterstuhl des Christus noch einmal vor dir ablaufen. Und dann wollen wir uns unbedingt fragen, haben wir den guten Kampf des Lebens gekämpft? Paulus konnte sagen, in 2. Timotheus 4 Vers 7, ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt. Und deshalb wartet er auf Belohnung, auf die Krone. Ist das auch, laufen wir den richtigen Lauf? (00:08:02) Kämpfen wir für uns selbst oder kämpfen wir für den Herrn? Setzen wir uns für die eigene Ehre, für das eigene Portemonnaie, für die eigenen Ziele ein? Oder kämpfen wir den guten Kampf des Glaubens? Stellen wir uns selbst in den Mittelpunkt oder stellen wir den Herrn in den Mittelpunkt? Ist das ein Kampf, der wirklich auch mit geistlichen Mitteln gekämpft wird? Kämpfen wir wirklich den guten Kampf des Glaubens? Das muss jeder sich fragen. Das muss ich mich selber genauso fragen wie du dich. Ist das wirklich wahr? Ist unser Leben ein solches Leben wie das von Jakob, das nach oben geht? Es ist großartig, in Hebräer 11 Vers 21 von ihm zu lesen, Durch Glauben segnete Jakob sterbend jeden der Söhne Jakobs und betete an über der Spitze seines Stabes. Ja, er sah, dass der Tod näher kam. Und so hat er das genutzt und war zum Schluss ein Anbeter geworden. Wie ist das bei uns? Wir wissen nicht, wann der Herr kommt. Wir wissen nicht, wann der Tod eintritt. Manche alten Geschwister, da ist das absehbar. Die können Dinge noch in Ordnung bringen. Die können Dinge noch klären. Das ist großartig, dass Gott manchmal diese Gelegenheit gibt. Aber ich weiß das nicht. Und deshalb, wohin geht meine Reise, meine Lebensreise, mein Dienst? (00:09:02) Ist das wirklich etwas, wo der Herr im Mittelpunkt steht, wo ich sagen kann, das geht nach oben, das ist Anbetung des Herrn? Oder ist es etwas, wo ich selbst im Mittelpunkt stehe, wo ich selber mich suche? Das wollen wir uns fragen, wenn wir davon hören, wenn wir wieder einmal damit konfrontiert werden, dass ein Gläubiger oder ein Ungläubiger stirbt, vielleicht plötzlich stirbt und wir irgendwie schockiert sind, wir erstaunt sind und wir wollen die rechten Schlüsse für unser eigenes Leben daraus ziehen.
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