Christus - der den Fluch auf sich nahm (1. Mo 3,17.18)


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(00:00:00) Weil Adam die Sünde in diese Welt gebracht hat, was seine Verantwortung betrifft, stellt Gott ihn unter Zucht, ja unter Strafe. In 1. Mose 3 Vers 17 lesen wir, Und zu Adam sprach er, Weil du auf die Stimme deiner Frau gehört und gegessen hast von dem Baum, von dem ich dir geboten und gesprochen habe, du sollst nicht davon essen, so sei der Erdboden verflucht um deinetwillen, mit Mühsal sollst du davon essen alle Tage deines Lebens. Vers 18, Und Dornen und Disteln wird er dir sprossen lassen, und du wirst das Kraut des Feldes essen. Das heißt, durch die Sünde ist der Erdboden verflucht worden. Und dieser Fluch ist noch einmal verschärft worden, nachdem Cain eben seinen Bruder Abel erschlagen hat. Gott sagt zu ihm, Wenn du den Erdboden bebaust, soll er dir fortan seine Kraft nicht geben. Unstet und flüchtig sollst du sein auf der Erde. 1. Mose 4 Vers 12 Wir finden später, dass Lamech, der Vater von Noah, diesen Fluch angenommen hat, dass er das akzeptiert hat und sich nicht darüber (00:01:05) gestellt hat wie Cain. Es heißt in 1. Mose 5 Vers 29 Und er, Lamech, gab ihm, Noah, den Namen Noah, in dem er sprach, Dieser wird uns trösten über unsere Arbeit und über die Mühe unserer Hände wegen des Erdbodens, den der Herr verflucht hat. Das heißt, durch die Sünde Adams ist der Fluch auf diese Erde gekommen und dieser Fluch hat Bestand bis heute. Wodurch wird dieser Fluch beendet werden? Letztendlich finden wir zeitlich, dass er beendet wird dadurch, dass wir, das ist schon erstaunlich, wir die Menschen, die erlösten Menschen, mit dem Herrn Jesus auf diese Erde zurückkommen werden. Das heißt in Römer 8 Vers 19 Denn das sehnliche Harren der Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes. Denn diese Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen, nicht freiwillig, sondern dessen (00:02:01) wegen, der sie unterworfen hat, nämlich Adams wegen, auf Hoffnung, dass auch die Schöpfung selbst freigemacht werden wird von der Knechtschaft des Verderbens zu der Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes. Das heißt, diese Schöpfung wird befreit werden, wenn wir mit dem Herrn Jesus in das Tausendjährige Reich hier auf dieser Erde kommen werden, das heißt, dadurch wird dieses Tausendjährige Reich seinen Anfang nehmen und dann wird dieser Fluch der Schöpfung aufgehoben sein. Aber was ist die Grundlage dafür, dass diese Schöpfung wieder hergestellt wird? Und das ist das Erstaunliche. Kolosser 1 macht uns deutlich, dass es durch das Werk am Kreuz von Golgatha des Herrn Jesus geschehen ist, oder die Grundlage dafür gelegt worden ist. In Kolosse 1 Vers 20, durch ihn, indem das Wohlgefallen der ganzen Fülle wohnt, durch ihn hat Gott den Plan, alle Dinge mit sich zu versöhnen, indem er Christus Frieden gemacht (00:03:02) hat durch das Blut seines Kreuzes, durch ihn es seien die Dinge auf der Erde oder die Dinge in den Himmeln. Das heißt, das Werk des Herrn Jesus war nötig, aber es ist auch geschehen, damit diese Erde von diesem Fluch der Sünde befreit werden wird. Ist uns das eigentlich bewusst, dass das Werk des Herrn Jesus nicht nur unserer Sünden wegen zu unserer Erlösung nötig war, sondern dass der Herr Jesus am Kreuz von Golgatha sterben musste, das Blut seines Kreuzes, dass er sein Leben lassen musste, damit auch diese Schöpfung wieder hergestellt wird? Das ist irgendwie berührend, dass der Herr Jesus nicht nur für uns Menschen gestorben ist, sondern auch, damit diese Erde versöhnt wird. Alle Dinge mit sich zu versöhnen. Natürlich nicht die Ungläubigen, sie werden nicht versöhnt, aber der Herr Jesus, er ist gekommen, um diese Schöpfung zu versöhnen, dafür musste er am Kreuz von Golgatha sterben. Und wenn wir über den Fluch nachdenken, dann denken wir über das Kreuz nach. Dieser Fluch dort wird mit dem Gesetz verbunden, das ist wahr. (00:04:04) Aber es ist doch beeindruckend, dass wir das erste Mal von dem Fluch in Verbindung mit dem Sündenfall Adams lesen. Da gab es außer diesem einen Gebot, eben nicht von diesem Baum zu essen, kein Gesetz. Aber Christus musste ein Fluch werden, damit der Mensch von der Kraft des Gesetzes, von dem Urteil des Gesetzes, von der Verurteilung des Gesetzes, befreit werden kann. Da steht in Galater 3 Vers 13, Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, in dem er ein Fluch für uns geworden ist, denn es steht geschrieben, verflucht ist jeder, der am Holz hängt. Was ist das für eine Zeit gewesen, dass der Herr Jesus Verfluchter war? Das ist der eingeborene Sohn des Vaters, das ist derjenige, der Gott in jeder Hinsicht, der seinen Vater in vollem Maß verherrlicht hat. Aber dort heißt es, verflucht ist jeder, der am Holz hängt. (00:05:01) Christus hat uns von dem Fluch des Gesetzes losgekauft, in dem er ein Fluch für uns geworden ist. Haben wir eine Vorstellung, wie schrecklich dieses Werk auf Golgatha war? Wie schrecklich diese Stellung des Herrn Jesus in diesen drei Stunden der Finsternis gewesen ist, wo er ein Fluch für uns geworden ist? Und der äußerliche Ausdruck davon, das finden wir, wie er dort an das Kreuz gebracht worden ist. Wir lesen in Matthäus 27, wo es ausdrücklich heißt in Vers 29, und sie flochten eine Krone aus Dornen und setzten sie ihm auf das Haupt. Natürlich, in dieser Zeit ist der Herr Jesus nicht dieser Fluch gewesen. In dieser Zeit hat der Herr Jesus den Fluch nicht getragen, den hat er am Kreuz getragen in den drei Stunden der Finsternis. Aber der Ausdruck des verfluchten Erdbodens wurde ihm in Spott auf das Haupt gesetzt. Das müssen wir uns vorstellen. Sehen wir hier, dass Gott, wenn er diesen Fluch ausspricht über den Erdboden, um deinet (00:06:02) Willen und um Adams Willen, Dornen und Disteln wird er dir sprossen lassen, dass Gott an seinen Christus gedacht hat, er wusste, was der Mensch da tun würde, dass er eben gerade von diesem Ergebnis des Fluches des Menschen ihm, dem Eingeborenen, ihm, demjenigen, der vollkommen war, der eben nicht in seinem Leben unter diesem Fluch stand, im Unterschied zu uns Menschen, die wir alle unter diesem Fluch stehen, weil wir Sünder sind, weil wir genau in gleicher Weise wie Adam gesündigt haben, sei es, dass wir unter Gesetz stehen, wie die Juden, oder sei es, dass wir nicht unter Gesetz stehen und einfach nur unser Gewissen als Gesetz haben und gesündigt haben. Wir stehen unter diesem Fluch, aber ihm, der das nicht stand, der sein ganzes Leben zur Verherrlichung Gottes geführt hat, wo nicht eine Sünde war, wo nicht ein Anzeichen der Folge des Sündenfalls zu sehen war, auch an seinem Körper nicht, er hatte keine Krankheiten, wie wir das haben, denn er ist nicht von einem sündigen Menschen gezeugt worden, sondern von Gott, aber er hat diesen Fluch tragen müssen durch diese Dornenkrone, also dieses (00:07:01) äußere Zeichen davon, was für eine Hingabe, was für eine Liebe, und dann ist er in diesen drei Stunden zu dem Fluch geworden, da ist er zur Sünde gemacht worden, hat er unsere Sünden auf sich genommen. Wirklich anbetend fallen wir vor dem Herrn Jesus nieder, wir können nur beeindruckt sein von dieser Hingabe, von dieser Liebe und denken daran, dass das hier schon ausgedrückt wird in 1. Mose 3 Vers 17, ihm sei die Ehre in Ewigkeit.
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Artikelreihe: Christus im Alten Testament

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