Pfingsten - worum geht es eigentlich?


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(00:00:00) Pfingsten. Was ist das eigentlich? Was bedeutet das eigentlich? Wir lesen in Apostelgeschichte 2, Und als der Tag der Pfingsten erfüllt wurde, waren sie alle an einem Ort beisammen. Und plötzlich kam aus dem Himmel ein Brausen wie von einem daherfahrenden gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, wo sie saßen. Und es erschienen ihnen zerteilte Zungen wie von Feuer, und sie setzten sich auf jeden Einzelnen von ihnen. Und sie wurden alle mit heiligem Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist ihnen gab, auszusprechen. Das heißt, an diesem Tag wurde Pfingsten erfüllt. Was ist damit gemeint? Es ist eine Bezugnahme auf das Alte Testament, wo wir in 3. Mose 23 lesen, dass bei dem Festkalender des Volkes Israel, in 3. Mose 23 Vers 15, nach dem Passafest am 14. des ersten Monats und nach dem Fest der Erstlingsgabe, die an dem ersten Tag der Woche, nach dem Sabbat, dem Tag nach dem Sabbat, (00:01:02) der in Verbindung stand mit dem Passafest und dem Fest der ungesäuerten Brote, die mit dem Passafest verbunden waren, 50 Tage zu zählen waren. Es heißt in 3. Mose 23 Vers 15, Und ihr sollt euch zählen vom nächsten Sabbat, von dem nächsten Tag nach dem Sabbat, also von dem ersten Tag der Woche. Wir wissen, dass das im Blick auf den Herrn Jesus, das Passafest, das wurde dort an dem Freitag eigentlich gefeiert und der Tag nach dem Sabbat, das war der Sonntag, der erste Tag der Woche, an dem der Herr Jesus auferstanden ist. Und dann heißt es, ihr sollt euch zählen von dem nächsten Tag nach dem Sabbat, von dem Tag da an, da ihr die Wehbegabe gebracht habt. Es sollen 7 volle Wochen sein. Bis zum nächsten Tag nach dem 7. Sabbat sollt ihr 50 Tage zählen und ihr sollt dem Herrn ein neues Speisopfer darbringen. Aus euren Wohnungen sollt ihr Wehbebrote bringen, 2 von 2 Zehnteln Feinmehl sollen es sein, gesäuert sollen sie gebacken werden, als Erstlinge dem Herrn. Und ihr sollt zu dem Brot darbringen 7 einjährige Lämmer ohne Fehl (00:02:02) und einen jungen Stier und 2 Widder, sie sollen ein Brandopfer dem Herrn sein und ihr Speisopfer und ihre Trankopfer ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem Herrn. Und dann wurden noch weitere Opfer gebracht. Das heißt, es gab ein weiteres Fest 50 Tage später. Und von dem sagt Lukas in Apostelgeschichte 2 Dieser Tag der Pfingsten wurde hier erfüllt und was geschah da an diesem Tag der Pfingsten? Da war mit großen äußeren Ereignissen, diesem Brausen, kam der Geist Gottes auf die Erde. Sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist ihnen gab, auszusprechen. Der Geist Gottes kam auf diese Erde. War der Geist Gottes nicht schon wirksam auf der Erde? Ja, der war schon in vielfacher Hinsicht im Alten Testament wirksam. Wir finden, dass er auf Saul kam, dass er auf verschiedene Propheten kam. Der Geist Gottes war wirksam. Aber jetzt geschah etwas, was der Herr Jesus den Jüngern angekündigt hatte. Und er hatte ihnen gesagt, es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Zeitpunkte zu wissen, (00:03:02) Apostelgeschichte 1 Vers 7, aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch herabkommt und ihr werdet meine Zeugen sein, ganz Judea und Samaria und bis an das Ende der Erde. Und genau das geschah jetzt. Der Geist Gottes, der Heilige Geist, kam auf sie herab. Er kam auf sie herab und hatte gleich diese wirksame Kraft, dass sie Zeugen wurden. Vorher lesen wir in Johannes 20, dass sie ängstlich waren, dass sie sich eingeschlossen hatten, aus Angst vor den Juden. Und hier sehen wir auf einmal, wie sie anfingen, in anderen Sprachen zu reden. Und das wurde bekannt in ganz Jerusalem, finden wir in Apostelgeschichte 2 Vers 5. Sie wurden echte, kräftige, auch mutige Zeugen von dem Herrn Jesus und von der Botschaft, dass Menschen sich bekehren müssen, um zu dem Herrn Jesus zu kommen. Und das wurde bewirkt durch den Heiligen Geist, der auf sie kam, ja noch mehr, der auch in sie kam. Wir lesen in 1. Korinther 12 Vers 12, So wie der Leib, der menschliche Körper, (00:04:02) einer ist und viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes, aber auch gleich viele, ein Leib sind, so auch der Christus. Denn auch in einem Geist sind wir alle zu einem Leib getauft worden, es seien Juden oder Griechen, es seien Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt worden. Das heißt, hier sehen wir, dass das Kommen des Heiligen Geistes auf dieser Erde dazu geführt hat, dass die eine Versammlung, die eine Gemeinde Gottes hier auf dieser Erde entstanden ist. Sie wurde damals gebildet von den Gläubigen, die dort in Jerusalem zusammen waren. Aber sehr schnell weitete sich das aus, kamen 3000 Menschen zum Glauben, Apostelgeschichte 2, wurden insgesamt bis zu 5000 Männer gläubig, Apostelgeschichte 5 und immer mehr kamen zum Glauben an den Herrn Jesus Christus, also nicht nur gläubige Juden, sondern kamen zum Glauben an den Herrn Jesus Christus und wurden so der Versammlung Gottes hinzugefügt. Und sie wuchs, so wie sie bis heute weiter wächst. Der Heilige Geist, eine göttliche Person, (00:05:02) die nicht nur wirksam ist auf der Erde, sondern die in den Gläubigen wohnt. 1. Korinther 3 macht dabei deutlich, wisst ihr nicht, vers 16, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt. Ihr seid Gottes Tempel, das heißt, ihr seid das Haus Gottes, der Tempel Gottes und zwar gemeinschaftlich als Gemeinde, als Versammlung Gottes. Und der Geist Gottes wohnt in der Versammlung. Er ist nicht nur wirksam in der Versammlung, er kommt nicht nur auf die Versammlung, sondern er ist in der Versammlung wohnhaft. Alle Gläubigen sind miteinander verbunden dadurch, dass der Geist Gottes gemeinschaftlich in ihnen wohnt und damit ein Band zwischen ihnen herstellt und auch die Kraft in ihnen ist, um Zeugen von dem Herrn Jesus zu sein und um diese Versammlung eben gemeinschaftlich zu bilden. Die Gläubigen zusammen sind eben nicht nur die Summe von allen Gläubigen, sondern es ist ein Organismus. Es ist ein lebendiger Organismus, der entstanden ist gemeinschaftlich und das soll auch wirksam und sichtbar werden. Aber nicht nur das, 1. Korinther 6 (00:06:02) macht deutlich in Vers 19 Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib, euer Körper, der Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt, den ihr von Gott habt und dass ihr nicht euer selbst seid? Das heißt, der Geist Gottes wohnt seit diesem Augenblick auch in uns persönlich. Der Heilige Geist und das macht deutlich, ein bekehrter Mensch wird niemals sagen ich bin bekehrt, ich lebe jetzt wie ich will. Das würde der Heilige Geist nie zulassen. Der Heilige Geist heiligt uns auch. Er hat uns natürlich bei unserer Bekehrung geheiligt und uns zur Seite gestellt auf die Seite Gottes. Das hat er mit der neuen Geburt, hat er mit der Bekehrung getan. Aber dieser Heilige Geist ist auch zugleich jemand, der in unserem Leben heiligende Wirkung hat. Wie könnte der Heilige Geist in uns wohnen und einfach zulassen, dass wir sündigen? Ja, wenn wir sündigen, dann haben wir gesündigt, obwohl der Heilige Geist in uns wohnt. Aber seine Wirkung, seine Tätigkeit, weil er in uns wohnt, wird immer in diese Richtung gehen, dass wir ein geheiligtes Leben führen. Deshalb sagt Paulus auch hier in Vers 20, (00:07:02) Denn ihr seid um einen Preis erkauft worden, verherrlicht nun Gott in eurem Leib. Wollen wir uns das neu sagen lassen, ab diesem Zeitpunkt Apostelgeschichte 2 ist der Geist Gottes eine göttliche Person auf der Erde, wie sie das nie zuvor war und wie sie das auch nur inmitten der Versammlung Gottes sein wird. Diese göttliche Person ist nicht einfach nur tätig, sondern sie wohnt in den Gläubigen gemeinschaftlich. Das ist die Versammlung Gottes. Dadurch sind wir die Versammlung Gottes. Alle, die wir an den Herrn Jesus glauben. Und zweitens, diese Heilige Geist, diese göttliche Person ist in jedem Einzelnen von uns wirksam. Und das ist einer der gewaltigen Segnungen der christlichen Zeit. Nicht die einzige. Wir sind auch verbunden mit dem verherrlichten Christus. Ein Organismus hier auf der Erde, der untrennbar mit einem Menschen, einem vollkommenen Menschen, einem verherrlichten Menschen, der neuen Schöpfung, das heißt, der die neue Schöpfung eingeleitet hat, der der Anfang der neuen Schöpfung ist, der nicht wie wir geschöpft ist der neuen Schöpfung, sondern der der Schöpfer ist, der diese (00:08:02) neue Schöpfung durch seine Auferstehung bewirkt hat. Und mit ihm sind wir im Himmel verbunden. Das ist gerade dieser Leib, von dem der Apostel Paulus spricht in 1. Korinther 12. Und da wird deutlich im Kolosserbrief, im Epheserbrief, dass Christus das Haupt ist, das himmlische Haupt, das verherrlichte Haupt, verbunden mit uns, dem Körper, dem Leib Christi. Wir sind also verbunden mit einem verherrlichten Menschen im Himmel und wir sind geformt und belebt dadurch, dass eine göttliche Person auf der Erde in uns wohnt und in uns tätig ist. Damit wir Zeugen sind. Damit wir geheiligt leben. Damit wir als das Haus Gottes auch die Wohnstätte Gottes sein können. Damit wir als das Haus Gottes auch solche sind, durch die Gott Anbetung gebracht wird in Geist und Wahrheit. Wir sind Anbeter, wir sind dieser Tempel Gottes. Wunderbare Segnungen, die mit Pfingsten verbunden sind. Natürlich, das ist jetzt 2000 Jahre her, aber das darf uns auch heute noch kennzeichnen, das darf uns auch heute noch beleben, das darf uns auch heute noch anleiten und auch diese (00:09:02) Kraft geben und auch diese Belehrung geben, da der Geist Gottes auch die Salbung ist, um wirklich in Übereinstimmung mit dieser einzigartigen, mit dieser großartigen, mit dieser göttlichen Segnung zu leben. Pfingsten, wirklich ein Anlass noch einmal darüber nachzudenken, was Gott aus uns und für uns gemacht hat.
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