Am: So, 23. Juni 2024
Der Sündenfall zerstörte alles. Nein! Gottes Ratschluss kann nicht zerstört werden. So zeigt Er uns von Beginn an, dass sein Christus nicht nur die Macht des Feindes brechen würde, sondern Satan selbst überwinden sollte. Aber dafür war sein Tod nötig. Anbetend stehen wir vor Ihm, dem Erlöser!
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(00:00:00)
Der Sündenfall des Menschen, der Sündenfall von Adam und Eva, hat eigentlich alles zerstört.
Gott hatte den Menschen in wunderbarer Weise zubereitet und jetzt, durch die Sünde, die
in diese Welt gekommen ist, hat der Mensch alles kaputt gemacht.
War damit alles verloren?
Nein.
Wir finden in 1.
Mose 3 Vers 15 den Samen der Frau.
Da heißt es, in dem Gericht, das Gott über die Schlange, über Satan ausspricht, ich
werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem
Samen.
Die Frau hat einen Samen.
Gott spricht von einem Nachkommen.
Er spricht nicht von vielen Nachkommen, obwohl letztlich alle Menschen am Ende Nachkommensame
dieser Frau sind.
Aber Gott spricht hier von dem Samen.
Er hatte von Anfang an in seinem Herzen diesen einen vor Augen, diesen einen, der wirklich
die Erfüllung seiner Ratschlüsse ist.
Davon spricht der Apostel Petrus in 1.
Petrus 1.
Das ist jetzt keine direkte Verbindung zu diesem Vers, aber mir geht es um diesen Ratschluss (00:01:01)
Gottes.
Da heißt es, wenn von der Erlösung die Rede ist, die eben nicht mit Silber oder Gold geschehen
ist, sondern 1.
Petrus 1 Vers 19, mit dem kostbaren Blut Christi als eines Lammes ohne Fehl und ohne
Flecken, der zwar zuvor erkannt ist vor Grundlegung der Welt, aber offenbart worden ist am Ende
der Zeiten um euretwillen.
Zuvor erkannt vor Grundlegung der Welt.
Da sehen wir, dass der Ratschluss Gottes umfasste, Christus, dieses Lamm Gottes, in diese Welt
zu senden, den Samen der Frau.
Und dieser Same der Frau wird dem Samen der Schlange gegenübergestellt.
Diese Schlange, diese alte Schlange, wie sie in Offenbarung 12 und später noch genannt
wird, das ist der Teufel, das ist der Satan, das ist der große Widersacher.
Der hat von Anfang an versucht, Gottes Werk zu verderben, das ist ihm mit dem Sündenfall
in einer gewissen Hinsicht auch gelungen.
Er kann Gottes Ratschlüsse oder Gottes Ratschluss nicht zerstören, er kann ihn nicht entzweibringen,
aber er kann durch sein Verhalten, durch seine Verführung, durch seine Gewalttat, kann er (00:02:05)
Menschen davon abbringen, Gott die Ehre zu geben und Gott zu folgen.
Das hat er bei Adam und das hat er bei Eva geschafft.
Über Eva ist eben dann auch Adam gefallen, der die Verantwortung für das alles hatte.
Und so ist er eben derjenige, der Satan, der den Menschen verführt und der auch in
seiner Nachkommenschaft oder der durch seine Nachkommenschaft versucht, diesen Samen zu
zerstören.
Und immer wieder hat er Angriffe unternommen, wir denken zum Beispiel an die Situation,
wo Kain Abel erschlagen hat, da hat er versucht, diesen Samen der Frau hat er von Anfang an
nicht haben wollen, wollte er unterbinden, dass es diesen Samen geben konnte.
Wenn wir an die Zeit von Mose denken, wie er versucht hat, die Nachkommen Israels, ja
das ganze Volk zu zerstören.
Und so finden wir das immer weiter, dass er Angriffe unternommen hat, auch in der Zeit
von Esther, um das Volk Israel, den Samen dieser Frau eben auszulöschen. (00:03:04)
Aber es ist ihm nicht gelungen, weil Gottes Ratschluss in Erfüllung gehen wird.
Gottes Ratschlüsse können nicht, weder durch Menschen noch durch diesen großen Feind des
Gottes irgendwie in Mitleidenschaft gezogen werden.
Und deshalb lesen wir hier von diesem Samen, da wird Streit sein, da wird Kampf sein.
Ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Samen und
ihrem Samen.
Und dann kommt dieses beeindruckende Wort, er wird dir den Kopf zermalmen und du wirst
ihm die Ferse zermalmen.
Hier sehen wir, dass von Anfang an Christus vor dem Herzen Gottes steht.
Und ich frage mich, ob das wirklich auch bei uns der Fall ist, ob für uns, die wir Gegenstände
des Ratsschlusses Gottes sind, weil wir mit Christus verbunden werden, weil wir die Herrlichkeit,
die Ewigkeit mit ihm teilen dürfen, weil wir untrennbar als solche, die zur Versammlung
Gottes, zur Gemeinde Gottes gehören, mit ihm verbunden sind, ob wir auch Christus so
wie Gott vor Augen haben, dass für uns genauso wie für Gott Christus der Mittelpunkt unserer
Gedanken, unserer Herzen, auch unseres Lebens ist. (00:04:04)
Und hier sehen wir das, er, dieser Same, wird dir, der Schlange, den Kopf zermalmen.
Da ist interessant, dass direkt Bezug genommen wird auf den Teufel.
Er wird nicht die Nachkommen, den Samen von der Schlange zerstören, sondern er wird dir,
er wird der Schlange selbst den Kopf zertrümmern.
Und das hat der Jesus getan, dadurch, dass er am Kreuz von Golgatha gestorben ist, hat
er Satan die Macht genommen, ja, hat er die Grundlage dafür gelegt, dass Satan ein für
allemal in den Feuersee geworfen wird.
Dieses endgültige Gericht finden wir erst in Offenbarung 20, aber wie der Schreiber
des Hebräerbriefes sagt, Vers 14, Kapitel 2, weil nun die Kinder Blutes und Fleisches
teilhaftig sind, hat auch er in gleicher Weise daran teilgenommen, damit er durch den Tod
den zunichte machte, der die Macht des Todes hat, das ist den Teufel.
Und er hat auch eben seine Sklaven, die durch Knechtschaft, der Todesfurcht das ganze Leben (00:05:03)
hindurch unterworfen waren, befreit, aber er hat den zunichte gemacht, der die Macht
des Todes hat.
Er hat also nicht nur seine Macht gebrochen, sondern er hat ihn überwunden.
Das, was als größter Triumph des Teufels aussah, dass Christus, der Messias Gottes,
der Sohn Gottes, nach Psalm 2, dass er an dem Kreuz zunichte gemacht wurde, dass er
gestorben ist, das war in Wirklichkeit der größte Triumph über Satan.
Er hat das nicht erkannt, er hat das nicht bemerkt, danach war ihm das deutlich.
Und jetzt weiß er, dass er in das Gericht Gottes, in das ewige Gericht Gottes kommen
wird.
Und es wird einmal eine Zeit kommen, in der Drangsatzzeit, wo er merkt, dass er kaum noch
Zeit hat, dass ihm nicht mehr viel Zeit zur Verfügung gestellt wird.
Und dann wird er wüten bis zum Umfallen.
Aber hier an dem Kreuz hat Christus ihm den Kopf zermalmt.
Aber wir dürfen nicht vergessen, du wirst ihm die Ferse zermalmen.
Das war in dem Tod Christi.
Es gab nur einen Weg, um die Herrschaft des Teufels zu überwinden und diesen großen (00:06:03)
Feind zu überwinden, zunichte zu machen.
Und das war die Bereitschaft, seine Ferse zermalmen zu lassen.
Und das, was auf dieser menschlichen Ebene vielleicht nur eben ein Hinken bedeutet, bedeutet
in Verbindung mit dem Herrn Jesus, dass er sterben musste, dass er in den Tod gehen musste,
dass er diesen furchtbaren Tod eben nicht nur, das war ja schon furchtbar genug, die
Leiden von Seiten der Menschen auf sich nehmen musste, dass er physische Leiden, dass er
seelische Leiden erdulden musste, sondern dass er dort am Kreuz von Golgatha wirklich
in den Tod gehen musste.
Um die Macht des Todes dem Teufel zu entreißen, musste er selbst in diesen Tod gehen, musste
er seine Ferse zermalmen lassen.
Und das spricht von unsagbaren Leiden und zwar sühnenden Leiden, die der Herr Jesus
erdulden musste.
Und vergessen wir nicht, dass er danach auch noch in den Tod gehen musste.
Wir können in unseren Herzen wirklich nur niederfallen vor diesem Erlöser, vor diesem
Samen der Frau.
Und es ist der Same der Frau, nicht der Same von Adam und Eva. (00:07:03)
Das zeigt uns schon in einem kurzen Wort, dass der Herr Jesus tatsächlich von einer
Jungfrau geboren werden sollte, wie es in Jesaja 7 ausdrücklich vorhergesagt wird und
in Matthäus 1 und auch in Lukas 2 deutlich gemacht wird.
Auch da finden wir diese Einzigartigkeit im Blick auf den Herrn Jesus.
Er ist der Nachkomme einer Frau, einer Jungfrau.
Nicht ein Mann hat ihn gezeugt, sondern wie es heißt, Gott überschattete Maria, Gott
zeugte den Herrn Jesus.
Und das ist wirklich ein heiliger Boden, wo wir nur mit Ehrfurcht vorstehen bleiben können.
Er musste geboren werden, um sterben zu können und er ist dann am Kreuz von Golgatha für
uns gestorben, um diesen Teufel zu überwinden und um ihm die Macht zu nehmen.
Wie können wir dankbar sein?
Wie können wir in unserem Herzen niederfallen und ihn anbeten für diese Herrlichkeit und
auch Gott, dass er uns das hier schon im Alten Testament andeutet.