Christus - der Sterbende (1. Mo 2,21)


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(00:00:00) Wir wollen heute stehenbleiben bei dem, was das Tiefste ist, was vor uns kommen kann, der Tod des Herrn Jesus. Es gibt etwas Erhabenes, das ist die Verherrlichung des Herrn Jesus. Aber es gibt etwas, was unser Herzen irgendwie erfüllt, aber auch beschäftigt, das ist der Tod des Herrn Jesus. Und dieser Tod wird vorgeschattet in Adam, in 1. Mose 2 Vers 21. Und Gott, der Herr, ließ einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen und er entschlief. Und dann finden wir, dass Gott eine von seinen Rippen, von Adams Rippen nahm und ihre Stelle verschloss mit Fleisch. Und dann aus dieser Rippe, die er vom Menschen genommen hatte, die Frau Eva erschaffen hat und sie zu den Menschen brachte. Dazu aber war es nötig, dass Adam schlief, in einen tiefen Schlaf fiel, sodass es sogar hier heißt, er entschlief. Wir haben schon gesehen, dass das Erschaffen der Frau, dass diese Präsentation der Braut Christi verbunden wird, (00:01:02) in Gottes Wort, mit dem Tod des Herrn Jesus, mit der Hingabe des Herrn Jesus. In Epheser 5 Vers 25, Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch der Christus die Versammlung geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat, nämlich in den Tod. Wir denken an die Gleichnisse in Matthäus 13, das Gleichnis von der Perle und auch das Gleichnis vom Acker, wo wir finden, dass der Herr Jesus, um beides zu erwerben, die Perle und auch den Schatz im Acker, dass er dafür sterben musste, dass er sein Leben in den Tod gegeben hat. Und wie das ausgedrückt wird, das ist erneut beeindruckend, weil das in vielfacher Hinsicht den Tod des Herrn Jesus vor unsere Herzen stellt. Da heißt es in Matthäus 13, in Vers 45, Wiederum ist das Reich der Himmel gleich einem Kaufmann, der schöne Perlen sucht, als er aber eine sehr kostbare Perle gefunden hatte. Das ist ein Vorbild oder ein Symbol der Versammlung Gottes, (00:02:01) die als Ganzheit, in ihrer wunderbaren Einheit, in ihrer Schönheit, in ihrer Herrlichkeit hier vor uns tritt, nicht als Braut, sondern eben als diese wertvolle Perle. Als er aber eine sehr kostbare Perle gefunden hatte, ging er hin. Wo ging er denn hin? Er ging in das Kreuz von Golgatha. Er musste sterben. Und verkaufte alles, was er hatte. Er verkaufte. Er musste einen Preis bezahlen. Was war der Preis bei dem Herrn Jesus? Es war zum Beispiel sein Leben, das er hingab. Er hat viel mehr verkauft. Er hat seine Rechte verkauft, Messias hier auf dieser Erde zu sein. Aber ein Punkt, den er einsetzen musste, war sein Leben. Nach 3. Mose 18 hatte er das Recht zu leben. Er war der einzige Mensch, der einzige Mensch, der hier auf dieser Erde gelebt hat, der das Recht hatte, ewig zu leben, nicht sterben zu müssen. Alle anderen, wir alle anderen sind und waren Sünder. Wir kamen unter das Gerichtsurteil Gottes. Er nicht. Er hat nur das getan, was Gott verherrlicht hat. Und deshalb das, was er verkaufte, das, was er aufgab, (00:03:04) um diese Perle, um diese Versammlung zu besitzen, das war sein Leben, das Recht zu leben. Er verkaufte alles, was er hatte und kaufte sie. Er musste einen Kaufpreis zahlen. Er hat nicht nur verkauft, sondern er hat einen Preis bezahlt, um diese Perle zu besitzen. Er gab sich selbst für die Versammlung, für seine Braut hin. Er musste sterben. Und auch wenn wir diese Perle anschauen, allein das, jedenfalls damals war es so, um eben diese Perle zu gewinnen, musste diese Perlmuschel, musste sie sterben, musste man die Perle aus ihr entnehmen. Das spricht alles von dem Tod, von der Hingabe des Herrn Jesus. Und das zeigt Gott hier auch im Vorbild in 1. Mose 2 Vers 21. Es musste ein tiefer Schlaf auf den Menschen fallen und er entschlief. Vergessen wir nicht, dass der Herr Jesus, um das Erlösungswerk zu vollbringen, um den Ratschluss Gottes auszuführen, um das Werk Gottes zu erfüllen, (00:04:03) dass er sterben musste, dass er an das Kreuz gegangen ist, nicht nur, um dort von Seiten der Menschen zu leiden, das war furchtbar, das war schlimm, aber das haben viele Märtyrer ertragen in beeindruckender Weise. Aber der Herr Jesus, er ist Märtyrer, aber er ist weitaus mehr als ein Märtyrer. Er ist derjenige, der sein Leben hingegeben hat zur Sühnung, zur Erlösung. Und dafür reichte es nicht, dass er einfach starb. Einfach kann man nicht sterben, aber dass er wie ein Märtyrer starb, das ist er. Sondern dazu musste er in das Gericht Gottes gehen. Dieser tiefe Schlaf hier ist ein Hinweis darauf, was der Herr Jesus am Kreuz vollbracht hat in diesen drei Stunden der Finsternis. Tiefer Schlaf spricht von tiefen Leiden des Herrn Jesus, spricht von den Leiden, die weit über alles hinausgehen, was wir sonst in Gottes Wort finden. Es sind sühnende Leiden. Bedenken wir, dass Gott sich von ihm abgewendet hat, dass Gott ihn geschlagen hat und sich von ihm abgesondert hat, dass er ihm gewissermaßen den Rücken zukehren musste, (00:05:04) weil er zu rein von Augen ist, um auf Sünde zu sehen. Und der Herr Jesus ist dort zur Sünde gemacht worden nach 2. Korinther 5. Das heißt, das, was der Jesus dort erlebt hat, hat bisher noch kein einziger anderer Mensch erlebt hier auf dieser Erde. Noch ist kein Mensch von Gott verlassen worden. Ja, das wird einmal die Hölle sein. Die Hölle wird sein, wo Gott nicht ist. Da wird er den Menschen verlassen. Da wird er sich dem Menschen nicht mehr zuwenden. Aber bis heute, jeder, der hier lebt, hat noch die Zuwendung Gottes. Hat erlebt noch, dass Gott um seine Seele wirbt, dass er sich bekehrt, dass er umkehrt von seinem verkehrten, von seinem bösen Weg, um sich retten zu lassen. Aber der Herr Jesus war dort in den drei Stunden der Finsternis in dem Gericht Gottes. Er wurde dort geschlagen von Gott. Er hat ausgerufen am Ende dieser drei Stunden. Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Er ist wirklich verlassen worden von Gott. Da gab es keine Gemeinschaft mit Gott. Das war dieser tiefe Schlaf. (00:06:01) Und ja, wir müssen hinzufügen, der Jesus musste dann auch noch sein Leben lassen. Er musste, wie er das in Johannes 10 sagt, sein Leben geben. Er hatte das Recht, das zu tun. Er hatte die Macht, das zu tun. Er hatte die Fähigkeit, das zu tun. Es ist bei uns nichts vorhanden davon. Wir sind Geschöpfe in der Hand Gottes und wir können nur das tun, was Gott zulässt. Der Jesus aber hatte das Recht, selber sein Leben zu geben und das hat er getan. Er musste dort sterben. Er musste drei Tage und drei Nächte in dem Herzen der Erde, in dem Grab sein und wirklich der Gestorbene sein. Was ist das für ein Augenblick gewesen, als derjenige, der das Leben ist, sein Leben in den Tod gegeben hat? Dieser Tod, der im Neuen Testament unter sehr unterschiedlichen Gesichtspunkten betrachtet wird, bei weitem nicht nur unter dem Gesichtspunkt der Sühnung. Wir haben in anderer Verbindung schon darüber nachgedacht, dass der Jesus gehorsam war bis zum Kreuz, zum Tod am Kreuz. Das ist einfach unser Herzen bewegend, dass er bereit war, gehorsam zu sein, selbst wenn (00:07:01) es ihn das Leben kostete und Gottes Ratschluss war, dass es nicht reichte, eben ein vollkommenes Leben zu führen, dann wäre kein Mensch errettet worden, dann hätte er keine Braut, sondern dass er dort an dem Kreuz sterben musste, diesen schmachvollen Tod, dass er der Fluch werden musste. Verflucht ist jeder, der am Kreuz hängt, dass er unseren Fluch, den Fluch, den wir durch die Sünde auf uns gebracht haben, ganz besonders natürlich auch das Volk Israel, das unter dem Fluch des Gesetzes stand, dass er diesen Fluch bereit war, auf sich zu nehmen. Bei dem Herrn Jesus ist das in jeder Hinsicht wahr, es war ein tiefer Schlaf, es war ein tiefer Tod, es war ein furchtbarer Tod, es war ein Tod, der jedes Maß überschritt, das ein Mensch verbinden könnte mit dem Tod. Es heißt so beeindruckend in Joshua 3, dass als die Bundeslade in das Wasser des Jordan hinein kam, es die Zeit war, wo der Jordan über das normale Maß hinaus geht, über die Ufer, weil das eben die Zeit war, wo sehr viel Wasser floss und das zeigt, dass in dem (00:08:06) Moment, als der Jesus den Tod erlitten hat, der Tod in seiner ganzen Macht, in seiner ganzen Fülle, in seiner ganzen Furchtbarkeit über den Herrn Jesus gekommen ist, wir können nur anbetend vor ihm stehen, ihm die Anbetung unserer Herzen bringen, dass er diesen tiefen Schlaf, dass er eben nicht nur einen Schlaf wie Adam erduldet hat, sondern dass er den Tod erduldet hat und dass er wirklich entschlief, dass er wirklich gestorben ist und dadurch Vergebung für unsere Sünden bewirkt hat, den Ratschluss Gottes ausgeführt hat, Erlösung bewirkt hat. Ja, wir stehen vor ihm, wir beten ihn an für diese Hingabe, für diesen Tod, den er an unserer Stadt und für uns erlitten hat.
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Artikelreihe: Christus im Alten Testament

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