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(00:00:00) Jetzt kommen wir zu den letzten Kapiteln des ersten Borus Mose. In 1. Mose 46 haben wir gefunden, dass Jakob zurückkehrt zu seinem Sohn. Obwohl sein Sohn nicht mehr bei ihm ist, muss er jetzt zu seinem Sohn gehen. So wird das Volk Israel zu Christus zurückgeführt werden. 1. Mose 47 zeigt uns dann, dass sie dort angekommen sind. Dass Josef dem Pharao sagt, mein Vater und meine Brüder und ihr Kleinfieh und ihre Rinder und alles, was sie haben, sind aus dem Land Cana angekommen und siehe, sie sind im Land Gosen. Und dann finden wir, dass Jakob den Pharao segnet. Josef brachte seinen Vater Jakob und stellte ihn dem Pharao vor, Vers 7. Und Jakob segnete den Pharao und der Pharao sprach zu Jakob, wie viele sind die Tage deiner Lebensjahre? Und dann berichtet Jakob von der Schwierigkeit seines Lebens. Und dann heißt es aber in Vers 10 noch einmal, Jakob segnete den Pharao und ging vom Pharao hinaus. Mit anderen Worten, Jakob wird zum Segner dessen, der eigentlich der Herrscher der Welt ist. (00:01:03) Israel wird dann in der Zukunft, nämlich im tausendjährigen Reich, zum Ausgangspunkt des Segens der Welt werden. Wenn die Welt gesegnet sein will, wenn sie gesegnet werden möchte, dann gibt es das nur in Israel. In denen für die eben Jakob steht, in dem Volk Israel. Er heißt ja auch Israel. Und so wird Gott das Volk Israel zum Zentrum dieser Welt machen. Es ist ja sein Augapfel, wie er das in den Propheten Zacharja nennt. Und sie sind der Mittelpunkt der Erde. So wie die Versammlung Gottes, die Gemeinde Gottes nach Offenbarung 21 sowohl im tausendjährigen Reich als auch in der Ewigkeit der Kanal des Segens Gottes sein wird, die Hütte Gottes bei den Menschen, durch die er zu den Menschen kommt, durch die er die Menschen segnet, so wird das auf der Erde Jerusalem sein, wird das das Volk Israel sein. Durch sie werden die Nationen gesegnet. Wer sich nicht positiv zum Israel stellt im tausendjährigen Reich, wird Schaden erleiden, wird keinen Segen bekommen. Diejenigen aber, die Israel Geschenke bringen, die sich Israel unterordnen, die werden gesegnet sein, (00:02:06) so wie hier der Pharao durch Israel, durch Jakob gesegnet wurde. Wir finden dann, dass diese schlechten Jahre, der Pharao hatte ja diesen Doppeltraum von den fetten Kühen, die von den hässlichen, mageren Kühen abgelöst wurden und sogar dann verspießen wurden, genauso wie mit den fetten Ähren und diesen ärmlichen Ähren dasselbe passierte, dass diese Jahre der Hungersnot weiter ihren Verlauf nahmen. Diese Geschichte, die hier in 1. Mose erzählt wird, im Blick auf Jakob und seine Söhne, ist ja sozusagen verbunden mit dieser Hungersnotzeit und die Zeit benutzt Gott, um Jakob zu Josef zu bringen. Aber natürlich sind diese furchtbaren Jahre auch weiter nicht an Ägypten, aber auch an der ganzen Welt dort, inmitten derer Ägypten lag, sind nicht spurlos daran vorbeigegangen. (00:03:05) Und das wird jetzt berichtet und wird gezeigt, mit was für einer Weisheit Josef hier regierte und wie all diese Hungersnot dazu führte, dass er als Herrscher umso mehr akzeptiert wurde und man ihn als Herrscher eben anerkannte und sich vor ihm niederwarf. So wird diese Drangsalzzeit dazu führen, dass Christus als Regent, als Herrscher anerkannt werden wird. Kapitel 48 zeigt uns dann, wie Jakob die beiden Söhne von Josef segnet. Josef bekommt zwei Söhne und bekommt sozusagen ein doppeltes Teil. Aus demjenigen, der einer der jüngsten Söhne war, wird jetzt auf einmal der Erstgeborene mit einem doppelten Teil. Das ist Christus. Christus ist durchaus nicht als Erster in diese Welt gekommen. Er ist der letzte Adam, er ist der zweite Mensch. Aber in dem Augenblick, wo der Herr Jesus in diese Schöpfung eintrat, er nicht als Geschöpft, weil er der Schöpfer ist, (00:04:06) aber als er eintrat, musste er nach Kolosser 1 der Erstgeborene aller Schöpfung sein, musste er den ersten Platz einnehmen. Und so bekommt Josef hier das Erstgeburtsrecht mit zwei Söhnen mit einem doppelten Teil. Und auch hier lernen wir wieder, was 1. Mose 15 Vers 46 deutlich macht, das Geistige war nicht zuerst, sondern das Natürliche, danach das Geistige. So ist das auch hier im Blick auf Josef. Josef hatte zwei Söhne. Er hatte als erstes Manasse und als zweites Ephraim. Aber nicht Manasse bekommt das Erstgeburtsrecht von Josef, sondern Ephraim. Ephraim, was dann später zum Inbegriff des Volkes Israel, besonders des Nordreiches geworden ist. Und so finden wir, dass in dieser Weissagung, die Jakob über die beiden Söhne von Josef ausspricht, schon wieder deutlich wird, was das Prinzip Gottes ist. Er kann das Natürliche, das, was von den Menschen kommt, als erstes hervorkommt, das kann er nicht anerkennen. (00:05:05) Das ist auch bei uns so. Wir sind zunächst natürliche Menschen, die Gott so nicht annehmen kann, die nämlich Sünder sind. Aber er schenkt dann etwas Zweites. Er schenkt eben diese wahre Fruchtbarkeit, diese wahre Frucht Gottes, doppelte Fruchtbarkeit, wie Ephraim übersetzt heißt. Und das ist das nicht, was von uns Menschen kommt, sondern was von Gott geschenkt wird. Und dann finden wir in 1. Mose 49, dass Jakob kurz vor seinem Tod seine Söhne herbeiruft, sie versammeln lässt, um ihnen einen Segen zu geben. Das ist nun ein ganz besonderer Segen. Denn wenn man sich diese Weissagung oder diese Zusprache über seine Söhne ansieht, dann muss man feststellen, dass das eine Darstellung der Geschichte des Volkes Israel über die gesamte christliche Zeit ist. Von damals, wie sie, wie Ruben, ihren Platz verlassen haben, wie sie sehr früh als Volk, das finden wir dann ab dem 2. Buch Mose, wo sie als Volk Israel, als Volk Gottes auftreten, (00:06:05) wo sie ihren Platz verlassen haben, wo sie in geistlicher Hurerei sich Völkern zugewendet haben, als sie dann im Königtum, im Land waren, wo sie Götzendienst betrieben haben, so wie in Bezug auf Ruben hier gesagt wird, du sollst keinen Vorzug haben, denn du hast das Lager deines Vaters bestiegen, du hast es entweiht, mein Bett hat er bestiegen. Das ist Hurerei, genau diese geistliche Hurerei, die das Volk Israel betrieben hat mit ihren Nachbarvölkern. So geht das weiter, über Judah, der sein Kleid wäscht, im Wein und im Blut der Trauben sein Gewand, wo sie ihren eigenen Messias getötet haben, über Dan, der ein Hinweis ist auf den Antichristen, die eine Schlange sein am Weg, seine Hornotter am Weg, die in den Fersen des Rosses beißt, denn auch der Antichrist wird aus dem Volk Israel kommen, der falsche König, der sich an die Stelle Gottes in den Tempel setzen wird, dann kommt es zu der Rettung, (00:07:02) die Gott schaffen wird in dieser Drangsalszeit, von der wir gesprochen haben, hier in Vers 18, auf deine Rettung, harre ich her, und dann kommt eben die Herrschaft und der Segen unter Josef und unter Benjamin. Benjamin ist ein Wolf, der zerreißt am Morgen, verzehrt er Raub und am Abend verteilt er Beute. Christus wird herrschen inmitten seines Volkes, wird zum Segen sein für sein Volk, wird sein Volk herausführen aus dieser Not und wird im tausendjährigen Reich über sie regieren. Und dann finden wir, dass als Jakob diese Worte geendet hat, als er diese Geschichte sozusagen als Prophetie dargestellt hat, da zog er seine Füße auf das Bett herauf und verschied. Was für ein Ende, der Höhepunkt seines Lebens war tatsächlich das Ende. Nur wenige finden wir von Männern Gottes im Alten Testament, deren Höhepunkt im Leben das Ende war. Hier, wo Jakob geistlicher war als Josef, denn nicht wollte, dass sein Vater den Jüngeren als Erstgeborenen bei ihm einsetzt, im Kapitel 48. Hier, wo wir sehen, in was für einer wunderbaren Weise er prophetisch die ganze Geschichte des Volkes Israel sagt. (00:08:02) Und der Bräherbrief spricht davon, dass er anbetete, dort auf seinem Sterbebett und dann verscheiden durfte. Was für einen Heimgang hat dieser Gottesmann haben, was für einen Heimgang da durfte er haben. Das zeigt, dass Gott ihm wirklich das Beste bis zum Schluss, ja nicht vorenthalten hat, aber dann eben gegeben hat und dass sein geistlicher Höhepunkt das Ende seines Lebens gewesen ist. Und dann finden wir in Kapitel 50, dass deutlich wird, das Ziel ist noch nicht erreicht. Es muss weitergehen. Es folgt eine weitere Geschichte, nämlich im zweiten Buch Mose. Denn nachdem Jakob gestorben ist, finden wir dort einmal das Misstrauen der Brüder Josef gegenüber. Sie hatten Angst, ja solange der Vater lebte, würde alles gut gehen. Aber jetzt würde Josef Rache üben und menschlich gesprochen war er enttäuscht, dass sie so irgendwie ihn in einem völlig falschen Bild hatten. Er sagt zu ihnen in Vers 19, fürchtet euch nicht, denn ich bin ein Gottes statt. (00:09:06) Ihr zwar hattet Böses gegen mich im Sinn, Gott aber hatte im Sinn, es gut zu machen, damit er täte, wie es an diesem Tag ist, um ein großes Volk am Leben zu erhalten. Und dann sehen wir, dass auch Josef stirbt. Das heißt, dieses Buch endet mit dem Tod. Es endet nicht mit dem Leben. Dieses Buch hat begonnen mit Leben. Gott hat Leben gegeben. Gott hat dieses Universum erschaffen. Er hat Menschen erschaffen. Er hat Tiere erschaffen. Er hat Pflanzen erschaffen. Er hat Leben bewirkt. Und das Buch endet mit Tod. Das zeigt, wohin der Mensch die Schöpfung Gottes bringt. Vom Leben zum Tod. Immer da, wo der Mensch unter Verantwortung gestellt wird, versagt er. Und so ist das Ende dieses Buches. Der Zielpunkt gewissermaßen ist der Tod. Und das macht deutlich, dass weiter Gottes Wirken notwendig war. Und so ist das bis heute. Der Herr Jesus hat die Grundlage für das Leben gegeben, indem er am Kreuz von Golgatha gestorben ist. Aber nach wie vor ist die Menschheit unter dem Gerichtsurteil Gottes. (00:10:05) Diese Welt ist verurteilt. Gott wird Gericht bringen über diese Welt. Und nur derjenige, der Jesus als Retter annimmt, der wird aus dieser Welt erlöst. Und der hat wirklich Leben. Ewiges Leben. Aber für diese Welt geht es weiter zugrunde. Und so ist der Schlusspunkt dieses Buches, Tod, wirklich ein Aufruf an uns, zu erkennen, wohin diese Welt führt, unter der Führung Satans, und dass es wirklich nur in Christus Leben gibt, dass es nur in Christus Hoffnung gibt, und dass wie die Geschichte des Volkes Israel weitergehen muss, um zum Ziel, zum Segen geführt zu werden, wir auch diesen Segen nur in einer Person bekommen, in der Person des Herrn Jesus Christus.
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Artikelreihe: Durch die Bibel gehen (Altes Testament): ein Überblick über Gottes Gedanken

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