Und trotzdem bin ich eine gute Mutter!?


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(00:00:00) Und trotzdem bin ich eine gute Mutter. Vor einiger Zeit las ich eine Kolumne in einer großen deutschen Tageszeitung, wo eine vergleichsweise junge Mutter, sie hatte zu dem Zeitpunkt zwei kleine Kinder, als die Situation eintrat, von der sie schreibt, vier Jahre und sechs Jahre, als sie beruflich drei Stunden weit wegfahren musste. Sie beschreibt das sehr plastisch, wie sie mit der Bahn unterwegs war, einem kalten Morgen mit ihrem Koffer gepackt rausgeht und ihre Familie, ihren Mann mit zwei Kindern, zurücklässt. Warum? Weil sie Abteilungsleiterin wird in einem DAX-Konzern und dort als Juristin eine höhere Stellung einnimmt. Und sie hat weiter Karriere gemacht. Und sie stellt sich die Frage, und das ist ja, wie man so sagt, fair enough, ist sehr gut, ist es das wert? Lohnt es sich, das zu tun? Sie stellt sich die Frage, habe ich nicht eine Aufgabe zu Hause, statt 500 Kilometer von zu Hause in einem Büro zu arbeiten, Montags hinzupendeln und Donnerstags wieder zurückzupendeln? (00:01:04) Und das ist ja eine Frage, die sich nicht nur Frauen und Mütter stellen müssen, sondern wir alle. Sie hatte die Stelle, wie sie ausdrücklich schreibt, nicht durch Beziehungen bekommen, sondern weil sie so gut war. Und ihr Einkommen war einfach viel höher als das, was ihr Mann hätte bekommen können. Sie entspricht, wie sie meint, nicht dem Bild eines karrieregeilen Menschen. Dabei muss man natürlich immer überlegen, wie kommt man an so Top-Posten, wenn man nicht diesen Charakter trägt. Ich fühle mich manchmal als schlechte Mutter. Sie fragt sich, wenn ein Kind krank war, und das hat sie natürlich erlebt, müsste ich nicht Händchen halten, Fußwickel und Wärmeflaschen machen und an der Seite meines Kindes sein? Ich bin eine Mutter. Müsste ich nicht für ihn da sein, fragt sie sich. Häufig hat sie dieses permanent schlechte Gewissen gehabt. Aber dann kommt der Augenblick, wenn sie nach Hause kommt und sie voller Freude und Erleichterung von ihrem Kind oder ihren Kindern mit Mama begrüßt wird. (00:02:06) Für ihre Kinder ist es inzwischen normal, dass sie früh ins Büro geht und manchmal erst spät nach Hause kommt, auch einige Tage weg ist. Ich bin trotzdem eine gute Mutter, sagt sie. Ich bin trotzdem eine gute Mutter. Es ist interessant, wie in den Kommentaren, man weiß ja nicht, ob das gläubige oder ungläubige Menschen sind, gerade dieser Spruch, ich bin eine gute Mutter, aufs Korn genommen wird. Nun, wir kennen die Person ja nicht, insofern brauchen wir über diesen konkreten Fall kein Urteil zu sprechen. Aber wir können über Grundsätze des Wortes Gottes in dieser Hinsicht einmal nachdenken. Erstens, wem wird eigentlich aufgetragen zu arbeiten? 1. Mose 2 Vers 15 Und Gott, der Herr, nahm den Menschen, das war Adam, das waren nicht Adam und Eva, das war Adam allein, setzte ihn in den Garten Eden, ihn zu bebauen und ihn zu bewahren. Auftrag also zu arbeiten. (00:03:02) Als dann der Sündenfall eintrat, wird in Bezug auf die Frau von Schwierigkeiten beim Kindergebären gesprochen, die die Folge des Sündenfalls sind. Dem Mann heißt es in 1. Mose 3 Vers 17 Der Erdboden sei verflucht um deinetwillen, mit Mühsal sollst du davon essen alle Tage deines Lebens, und Dornen und Disteln wird er dir sprossen lassen, und du wirst das Kraut des Feldes essen, im Schweiß deines Angesichts wirst du das Brot essen, bis du zurückkehrst zur Erde. Das heißt, auch hier wird wieder dem Mann vorgestellt, die Schwere der Arbeit. Bei keinem geht es noch weiter, er hatte sein Bude erschlagen, Vers 12 Wenn du den Erdboden bebaust, soll er dir fortan seine Kraft nicht geben. Das heißt, immer wieder finden wir, dass im Blick auf die Männer gesagt wird, dass sie arbeiten, und dass die Folge des Sündenfalls eben ihre Arbeit betrifft und schwieriger macht. Männer sollen also die Arbeit tun, um für das Einkommen, für die Nahrung usw. der Familie aufzukommen. (00:04:05) Was wird den Frauen gesagt? Wenn du ein paar Podcasts oder Artikel dieser Seite gelesen hast, kennst du natürlich längst Titus 2 Vers 4 und 5. Ältere Frauen sollen Jüngere unterweisen, ihre Männer zu lieben, ihre Kinder zu lieben, besonnen keusch mit häuslichen Arbeiten beschäftigt sein, gütig den eigenen Männern untergeordnet. Wir lesen an keiner Stelle davon, dass die Frauen für das Haushaltseinkommen aufkommen sollen. Natürlich, in dieser Welt, in dieser Gesellschaft, laufen die Dinge total im Widerspruch zu Gottes Wort. Aber ich fürchte, dass wir auch als Christen inzwischen dazu gekommen sind, dass wir uns anpassen. Ich erlebe, dass junge Frauen, junge gläubige Frauen, junge Schwestern, die heiraten, sich verteidigen müssen, wenn sie nicht einer bezahlten Arbeit nachgehen. Was machst du denn die ganze Zeit zu Hause? Bist du faul? Bist du verrückt? Ihr könnt viel besser in Urlaub fahren, ihr könnt ein viel besseres Leben führen. Und was ist, wenn die junge Frau, wenn die junge Schwester das tun möchte, (00:05:01) um für ihren Mann da zu sein, um den Haushalt zu machen, dass das nicht beide in der kurzen Zeit, die sonst noch zur Verfügung steht, machen? Warum wollen wir so etwas überhaupt in Frage stellen, weil sie vielleicht Zeit für die Geschwister am Ort, für die Glaubensgeschwister einsetzen möchte? Wir haben das an dem eigenen Ort erlebt, dass gerade ein junges Ehepaar kam und die Schwester hat eben nicht, ist nicht einer bezahlten Arbeit nachgegangen und wurde gerade in dieser Zeit bestens gebraucht, benötigt geradezu, weil große Herausforderungen in anderen Familien waren, wo sie in wunderbarer Weise helfen konnte. Gott hat das gesegnet und er wird sie dafür segnen. Da bin ich vollkommen davon überzeugt, sie und ihre ganze Familie und ihre Nachkommen, dass sie diese Zeit eben nicht für mehr Einkommen, für mehr Wohlstand eingesetzt hat, sondern für die Glaubensgeschwister. Ich will gar nicht verurteilen, kommen gleich nochmal darauf zurück, wenn da Nöte da sind, aber ist das wirklich immer notwendig, fragen wir uns. Seite Timotheus 3 gibt noch ein drittes Scheinwerferlicht auf diese Frage. (00:06:04) Da wird von unserer Zeit von Christen jetzt speziell gesprochen, solchen, die sich Christen nennen, nicht notwendigerweise und etliche davon auch nicht wirklich wiedergeborene, bekehrte Christen sind. Da wird von ihnen gesagt, ohne natürliche Liebe, ohne natürliche Liebe. Ich komme gleich nochmal auf Mutterliebe zu sprechen. Das ist ein sehr bemerkenswertes Thema, was in Gottes Wort viel öfter behandelt wird, als man vielleicht auf den ersten Blick meint. Nein, in der heutigen Zeit, wo ein gänzlich anderes, verändertes Rollenverständnis gelebt wird und auch propagiert wird und wo jeder, der eben sich den sogenannten 3K, Kinderkirche, Kirche, zuwendet als Frau, verlacht wird, verspottet wird, eigentlich negativ angesehen wird. Das wird nicht gut geheißen, das wird auch nicht neutral gesehen, das wird ganz böse negativ gesehen. Trotzdem bin ich eine gute Mutter. Wer heute zu Hause bleibt bei den Kindern, und zwar wenn sie jung sind und genauso wenn sie alt sind, (00:07:03) der wird irgendwie schief angeschaut. Und ich sage nochmal, auch unter Gläubigen leider. Dabei ist die Rolle, die Funktion, die Beziehung, die Gott den gläubigen Frauen in einer Ehe nennt, ganz eindeutig. Epheser 5 Vers 22 Ihr Frauen, ordnet euch euren eigenen Männern unter, als dem Herrn. Sie sollen sich nicht, in keiner Hinsicht, über die Männer stellen. Mag ja sein, dass eine Frau mehr verdienen könnte als ein Mann, oder dass sie gleich viel verdienen könnte, oder dass sie das Einkommen dadurch deutlich erhöhen könnte. Aber was sagt Gott über ihre Funktion? Sie soll sich unterordnen. Das ist, wie gesagt, vollkommen out in dieser Gesellschaft. Aber wer gesegnet sein möchte, wer glücklich sein möchte, wer nicht ständig ein schlechtes Gewissen haben möchte, wer eine gute Mutter sein möchte, der wird sich diese Worte, Gottes Wort meine ich damit, zu Herzen nehmen. Ja, natürlich spielt Wohlstand, materieller Wohlstand eine Rolle. Und es gibt Situationen, das ist nicht zu bestreiten, (00:08:02) es gibt Städte, es gibt vielleicht auch Länder, es gibt Regionen, wo ein einzelnes Einkommen heute kaum noch ausreicht, um eine Familie zu ernähren. Ich will das nicht in Abrede stellen. Und doch frage ich mich, und das ist natürlich leicht jetzt von meiner Situation aus zu sagen, wo es mir gut geht, wo es uns als Familie gut geht, sind wir noch bereit, uns materiell einzuschränken, damit die Ehefrau und Mutter das tun kann, was Gottes Wort ihr als Wichtigstes für ihr Leben aufgibt? Oft sind die Kosten, die damit einhergehen, dass die Kinder irgendwie versorgt sind, ohnehin erheblich, sodass so viel gar nicht davon übrig bleibt. Ist das nicht manchmal, ist das nicht oft, ist das nicht sehr oft eine Frage der Selbstverwirklichung, eher als eine Frage wirklich von Materiellem? Aber nochmal, ich will das nicht in Abrede stellen, und wir müssen außerordentlich aufpassen, dass wir selber über einen ganz konkreten Fall, ohne wirklich Einsicht zu haben, ich meine damit über eine Familie, über eine Person, (00:09:03) eine Mutter, eine Ehefrau, ein Urteil fällen, und uns anmaßen, das irgendwie negativ zu sehen. Aber wir wollen uns fragen, was ist das Kriterium Wohlstand, materieller Wohlstand? Oder wie sieht es denn mit dem geistlichen Wohlstand aus? Wie können wir als Familien, als Ehepaare, wie können wir für geistlichen Wohlstand in unserem eigenen Leben, in unserem Eheleben, in unserem Familienleben, im Versammlungsleben, Gemeindeleben sorgen? Bestimmt nicht dadurch, dass wir möglichst viel arbeiten, und dadurch uns selbstverwirklich in Karriere machen. Drittens, wie sieht es mit dem Gehorsam Gottes Wort gegenüber aus? Was ist mein Motiv, was ist meine Absicht, was ist mein Beweggrund, um zu arbeiten als Frau und als Mutter? Diese Frage kannst du dir selbst stellen. Und andererseits, was zählt für uns im Blick auf die Familie? Ich finde das so beeindruckend, wie der Apostel Paulus in einem Brief, der sehr, sehr viel Kritik und Tadel und Korrektur enthält, (00:10:03) über eine Familie spricht. 1. Korinther 16 Vers 15. Ich ermahne euch aber, Brüder, ihr kennt das Haus des Stephanas, dass es der Erstling von Achaia ist, und dass sie sich selbst den Heiligen zum Dienst verordnet haben. Da ist eine Familie, Haus heißt der Familie hier, die sich wirklich als Familie den Gläubigen zum Dienst verordnet haben. Sie haben gesagt, das ist nach Gottes Gedanken unser Dienst, hier in Korinth den Gläubigen zur Verfügung zu stehen. Ihr Ziel war also nicht, irgendwie selber etwas zu sein. Ihr Ziel war nicht, irgendwie materiell zu wachsen, sondern ihr Ziel war, dass der geistliche Wohlstand in der Versammlung Gottes wuchs. Sie wollten gastfrei sein, sie wollten den einzelnen Geschwistern zur Hilfe sein. Das, meine ich, ist vorbildlich. Was ist mein Ziel, was ist unser Ziel in der Familie? Ist es möglichst, dass es uns gut geht, besser geht, dass wir Urlaub machen können, dass wir ein Auto haben können? Das sind ja alles legitime Überlegungen, die wir haben können. Oder ist unser Ziel wirklich das Wohl der Gemeinde, der Versammlung Gottes? (00:11:03) Und das gilt fünftens für junge Ehepaare in gleicher Weise wie für ältere Ehepaare und Eltern. Wenn die Kinder größer werden, dann kann man eben so eine Midlife-Crisis bekommen und dann kann man sagen, ich muss jetzt irgendwas tun. Das würde ich ja gar nicht in Abrede stellen und Gottes Wort tut das auch nicht. Aber es gibt so viel inmitten des Volkes Gottes zu tun. Das ist natürlich nicht bezahlt, jedenfalls nicht nach Euro und Cent. Aber in dem Reich Gottes ist es doch bezahlt. Der Herr wird einen großen Lohn geben. Ich möchte abschließend gerne zeigen, dass Gottes Wort an vielen Stellen uns zeigt, wie wertvoll Gott sieht und wie er das immer wieder unterstreicht, die Fürsorge und Liebe der Mutter, die nicht einfach in, wie das heute in der Gesellschaft heißt, Quality Time, Qualitätszeit sich ausdrückt, sondern auch in Quantity Time, auch in der Anzahl der Stunden, die ihr als Mütter mit euren Kindern verbringt. Da ist einmal der Vergleich, das Bild, das der Jesus Matthäus 23 Vers 37 in einem ganz anderen Zusammenhang benutzt, (00:12:04) aber wo er zeigt, was eigentlich Fürsorge ist einer Mutter. Er sagt dort, wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre Flügel. Und die hat nicht gewollt. Eine Henne als Mutter, die sich um ihre Küken kümmert, die nicht sagt, das soll dann der Vater machen sozusagen, sondern sie selbst ist tätig. Sie nimmt ihre Kinder unter ihre Flügel. Sie hat Zeit für die Kinder. Sie ist da. Sie ist immer da, wenn die Kinder sie brauchen. Und nicht nur am Telefon, mag solche Situationen natürlich auch mal geben, sondern sie ist wirklich vor Ort. Das ist eine liebevolle, eine fürsorgliche Mutter. In 2. Mose 2 finden wir, wie Jochebed, die Mutter von Mose, auch von Aaron und Mirjam, wie sie dort alles tut, damit ihr Kind, der Mose, irgendwie überlebt. Wir lesen nicht von anderen Müttern, aber von dieser Mutter lesen wir, (00:13:01) wie sie in Fürsorge dieses Kästchen baut, wo die männlichen Kinder alle in den Nil geworfen werden sollten. Und da sehen wir in 2. Mose 2 Verse 3 und 4, sie konnte das Kind nicht länger verbergen. Und da kümmert sie sich darum. Da ist sie da. Da macht sie, da legt sie Hand an, um das Kind in einer Weise zu versorgen, dass es überleben kann. Was für eine Mutterliebe, wenn sie weg gewesen wäre, ich sage mal im übertragenen Sinn, um zu arbeiten. Wer hätte das getan? Wo wäre das Kind? Wo wäre Mose gewesen? Gott hat diese Fürsorge, diese Liebe der Mutter hat er benutzt. Wir finden das in 1. Samuel 2. Da waren Eltern bereit, auch Hannah. Sie hatte darum gebetet, beten, dass Gott ihr ein Kind schenkt. Das hatte ihr Samuel geschenkt. Sie hatte Gott dieses Kind versprochen, sie gab es dann auch ab. Und dann lesen wir aber in 1. Samuel 2, wie sie immer wieder neu für dieses Kind da war. Und seine Mutter, Vers 19, machte ihm ein kleines Oberkleid und brachte es ihm Jahr für Jahr hinauf, (00:14:01) wenn sie mit ihrem Mann hinaufging, um das jährliche Schlachtopfer zu opfern. Immer wieder ein größeres Kleid, angemessen, angepasst an das, was das Kind nötig hatte. Was für eine Liebe, eine Fürsorge einer Mutter, die sich in dem Fall nicht vor Ort um ihr Kind kümmern konnte, aber die ihm immer wieder nachging und immer wieder in dieser Hingabe für das Kind, für ihre Kinder, dürfen wir allgemein sagen, zur Verfügung stand. In 1. König 3, lesen wir in Vers 26, da sprach die Frau, deren Sohn der Lebende war. Das war diese Geschichte mit Salomo, wo es da um zwei Prostituierte geht. Natürlich ein ganz schlimmer Zustand, aber sie wurde innerlich erregt über ihren Sohn. Sie wollte nichts zulassen, dass irgendetwas mit dem Sohn passiert. Dafür war sie da, dafür trat sie ein, mit ihrem sozusagen eigenen Leben. Was für eine Mutterliebe spricht aus diesen Worten heraus. Wie könnte eine Mutter eine solche Fürsorgeliebe, wenn nicht, wie 2. Timotheus 3 das gezeigt hat, (00:15:02) die natürliche Liebe irgendwie auf der Strecke geblieben ist, so ein Kind freiwillig abgeben. Der Prophet Jesaja, durch Gott inspiriert, und Gott spricht da zu seinem Volk, sagt, könnte auch eine Frau ihren Säugling vergessen, dass sie sich nicht erbarmte über den Sohn ihres Leibes, sollten sogar diese vergessen, ich werde dich nicht vergessen. Gott macht damit deutlich, das ist ja undenkbar, dass eine Mutter die Zuneigung, die Liebe zu ihrem Kind irgendwie aufgibt. Nein, sie kümmert sich darum, sie sorgt dafür, sie wird auch ihr Kind nicht irgendwie alleine lassen, irgendwelchen sogenannten Profis übergeben. Nein, sie wird sich selbst um das Kind kümmern. Aber selbst wenn das, was undenkbar ist, geschehe, Gott würde trotzdem sich um die Seinen kümmern. Und da möchte ich als ein letztes Beispiel in Matthäus 15 diese Mutter zeigen, die sich für ihre Tochter einsetzte, Matthäus 15 Vers 22. Eine kananäische Frau, die aus jenem Gebiet hervorgekommen war, schrie und sprach, (00:16:02) erbarme dich, meine Herrsohn Davids, meine Tochter ist schlimm besessen. Sie hat das nicht ihren Mann machen lassen, sie ist da selber zu dem Herrn Jesus gegangen. Nun, wir wissen nicht, ob der Mann da war, ob der überhaupt noch existiert, oder was überhaupt los war mit dem Mann. Aber da sehen wir diese Liebe und die Zuneigung und die Mutterliebe, die da war. Man kann nur Mütter ermutigen, sich wirklich um die Kinder zu kümmern. Und man kann nur die Väter ermutigen, dass die Frauen ihre Frauen nicht alleine machen zu lassen. Wenn hier von einem drei- oder fünfstündigen Pendeln die Rede ist, dann ist das natürlich auch nicht das, was wir als Männer suchen sollten, freiwillig machen sollten. Das wäre natürlich genauso ohne natürliche Liebe. Also es gibt ja in diesem Beitrag natürlich manche Dinge, die wir als Männer uns genauso hinter die Ohren schreiben sollten, wenn auch von Karrieregeil und so weiter die Sprache ist. Also da sind manche Ansprachen, die auch uns Männer gelten, und Väter, die wir tatsächlich auch unsere Kinder vergessen könnten. Und statt in Fürsorge und Liebe da zu sein, (00:17:03) wir haben die Verantwortung der Erziehung unserer Kinder, das macht Epheser 5 ganz deutlich, oder 6. Und wir können nicht die geistliche Erziehung einfach unseren Frauen abgeben, delegieren. Da sind wir selber für verantwortlich. Also auch das ist wahr. Aber hier ging es jetzt einfach mal um die Frage der Mutterliebe, der Fürsorge. Trotzdem bin ich eine gute Mutter. Trotzdem, macht schon deutlich, dass schlechte Gewissen schlägt. Wie ist das bei uns? Wie ist das bei euch als jüngere Mütter, als ältere Mütter? Seid ihr da für eure Kinder? Bei dick und dünn, in guten Tagen, in schweren Tagen. Wenn es eben geht. Es gibt manchmal Situationen, da geht das nicht. Manche gläubige Mütter sind alleinerziehend, weil die Männer sich in Sünde und Huerei davon gemacht haben. Die können ja gar nicht anders, weil wir ihnen nicht die Möglichkeit geben. Als Familien, sie vielleicht nicht ausreichend unterstützen und wir als Geschwister am Ort auch nicht. Aber dann müssen, was sollen sie sonst machen? Aber wenn wir die Freiheit haben, (00:18:01) könnt ihr wirklich eure Kinder zu Hause lassen und einer Arbeit so nachgehen? Überlegt das vor dem Herrn und dann werdet ihr zu einer guten Entscheidung kommen. Wie gesagt, wir haben kein Urteil zu geben über andere. Wir haben uns selbst in dem Licht Gottes zu prüfen.
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