Transkript der Audiodatei

Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00) Herzlich Willkommen mit Markus 9, Abvers 49. Wir haben beim letzten Mal gesehen, wie der Herr Jesus mit großem Ernst die Tatsache vor Augen stellt, dass es die Hölle gibt, dass es den Feuersee gibt, dass es ein ewiges Gericht geben wird für solche, die ungläubig sind. Und wir haben gesehen, dass er diesen Ernst Jüngern vorstellt. Seien sie gläubig, seien sie ungläubig, dass sie ihr Leben im Blick auf die Ewigkeit führen sollen, sowohl ihren Dienst, Hand, als auch ihr Leben, Fuß, als auch ihre Einstellung, ihre Gesinnung, ihre Motive, das Auge. Und jetzt fügt der Herr Jesus noch hinzu, denn jeder wird mit Feuer gesalzen werden und jedes Schlachtopfer wird mit Salz gesalzen werden. Das scheint ein Hinweis darauf zu sein, dass wir ein Bewusstsein haben sollen von der Heiligkeit Gottes für einen Ungläubigen bedeutet das Feuer ewiges Gericht. Für einen Gläubigen bedeutet das (00:01:01) Feuer das prüfende Auge des Herrn. Denn jeder wird mit Feuer gesalzen werden und jedes Schlachtopfer wird mit Salz gesalzen werden. Das ist ja ein Hinweis aus dem Alten Testament, wo Opfer eben mit Salz verbunden wurden. Und das ist das Feuer und das Salz ist das prüfende Auge Gottes, was hier im Blick auf das Leben eines Menschen vorgestellt wird. Und da ist das Salz, ist ja dieses erhaltende Element, das ist dieses kraftvolle Element, was einem, was dem Fleisch Haltung, also dass es haltbar bleibt, gibt. Und so ist es, dass Gott möchte, dass unser Leben bestehen bleibt. Aber es ist, wie es hier heißt, mit Feuer gesalzen. Das heißt, wir können nicht an der Heiligkeit Gottes vorbeigehen. Wir können nicht sagen, ja, ich bin ja gerettet, dann ist egal. Und ein Ungläubiger ist recht nicht. Er wird in das (00:02:01) ewige Feuer kommen. Er meint, er könnte so vor Gott kommen und dann sagt der Herr, nein, das wird mit Feuer gesalzen werden. Und dieses prüfende Auge Gottes wird zeigen, ob da wirklich Leben vorhanden ist oder nicht. Und wir als Gläubige müssen uns diesem prüfenden, züchtigenden Blick des Herrn, dem züchtigenden Blick Gottes aussetzen. Dann fährt der Herr fort, das Salz ist gut. Es ist ja nicht das Salz, was das Problem ist. Wenn aber das Salz kraftlos geworden ist, womit wollt ihr es würzen? Und jetzt, wie auch in den vorherigen Abschnitten, wie wir das gesehen haben, wendet der Herr Jesus diesen Gedanken des Salzes auf einmal in einer zweiten Art an. Jetzt zeigt er nicht nur, dass das Opfer mit Salz gesalzen werden soll, sondern jetzt ist die Frage, inwiefern dieses Salz unser Leben, unser Glaubensleben prägt. Das heißt, inwiefern wirklich Kraft vorhanden ist, die in Übereinstimmung mit der Heiligkeit Gottes ist. Wenn aber das Salz (00:03:02) kraftlos geworden ist, salzlos geworden ist, womit wollt ihr es würzen? Wenn das Salz eben in der damaligen Zeit, was eben nicht reines Salz war, wenn das dann mit Feuchtigkeit in Verbindung kam, dann war das Salz wertlos, dann war das unbrauchbar. Wenn unser Leben nicht in Übereinstimmung mit der Heiligkeit Gottes ist, wenn unser Leben nicht in Übereinstimmung mit dem Licht Gottes ist, wenn unser Leben nicht das Böse meidet und dem Guten nachjagt, wenn wir uns nicht von der Welt absondern und zu dem Herrn hin, praktischerweise hinwenden, heiligen, womit wollt ihr es würzen? Was ist dann noch der Sinn eines Lebens? Habt Salz in euch selbst und seid in Frieden untereinander. Deshalb sollten wir in uns selbst ein Leben führen, was Gott zugewendet ist, dem Bösen weggewendet, aber zugleich in Frieden untereinander. Das ist ja scheinbar ein Gegensatz. Kraft, Heiligkeit und Friede. Und hier zeigt der Herr, wie er das im Alten Testament auch schon verschiedentlich gezeigt hat, dass beides zusammengehört. Das Kraft und Heiligkeit auf (00:04:03) der einen Seite und Gnade, Friede auf der anderen Seite Hand in Hand gehen. Wir können nicht die Heiligkeit auf Kosten der Gnade und des Friedens tätig werden lassen und umgekehrt dürfen wir die Gnade nicht benutzen, um die Heiligkeit zu entwerten. Beides gehört zusammen. Wir sollen also heilig leben und das aber in einer Gesinnung, die den Frieden sucht, den Frieden unterjüngern untereinander. Damit kommt der Jesus im Prinzip noch einmal zurück auf diese Frage und diesen Hinweis von Johannes in Kapitel 9 Vers 38. Da ist doch tatsächlich jemand, der Wunder tut, aber nicht mit uns, der nicht uns nachfolgt. Da sagt der Jesus sucht den Frieden unter den Jüngern, sucht den Frieden unter den Christen. Und er machte sich von dort auf und kommt in das Gebiet von Judäa, heißt es in Kapitel 10 Vers 1 von Judäa und von jenseits des Jordan. Und wieder kommen Volksmengen bei ihm zusammen und wie er gewohnt war, lehrte er sie wiederum. Also nach diesem Abschnitt, von dem nur in dieser Weise Markus berichtet, mit dem Salz und den (00:05:04) Schlachtopfern, sehen wir jetzt, dass der Herr Jesus weiter zieht. Er war ja in Kapernaum gewesen und wieder in das Gebiet im Süden von Judäa kommt und zwar von jenseits des Jordan. Und wieder ist, wie das Markus uns immer wieder zeigt, der Jesus der Mittelpunkt. Sie kommen zu ihm. Der Jesus ist der Anziehungspunkt und das darf auch für unsere Herzen sein. Wir dürfen uns immer um den Herrn Jesus lagern. Wir dürfen unser Leben ausrichten an dem Herrn Jesus. Unsere Herzen dürfen ihm immer wieder zugewendet sein und das sollen sie auch. Und dann, wie er gewohnt war, lehrte er sie wiederum. Der Jesus war nicht gewohnt Wunder zu tun. Der Jesus hat viele Wunder getan, aber das war nicht seine Gewohnheit. Seine Gewohnheit war, die Menschen mit dem Wort Gottes, mit der Lehre Gottes, mit der Lehre seines Vaters bekannt zu machen und das hat er getan. Wir haben auch einen Auftrag. Wir haben einen Auftrag in unseren Familien, unseren Kindern, unseren Ehepartnern, das Wort Gottes weiterzugeben, mit ihnen über Gottes Wort zu sprechen. Wir haben einen Auftrag in der Versammlung Gottes, dass wir in der Versammlung Gottes Wort reden. Wir (00:06:05) sollen nicht unsere eigenen Gedanken, unsere eigenen Vorstellungen oder dergleichen irgendwie weitergeben, menschliche Überlegungen. Wir sollen Gottes Wort predigen. Und erst recht gilt das im Blick auf Ungläubige. Da sollen wir nicht unsere Erfahrungen, da sollen wir nicht unsere Überlegungen, sondern Gottes Wort weitergeben. Was für einen gesegneten Dienst hat der Jesus getan? Wie ist er uns da zum Vorbild? Wollen wir ihm auch in diesem Punkt wieder neu nachfolgen.
Beitrag teilen

Artikelreihe: Markusevangelium

Verwandte Artikel

Markus 4,1-12 Manuel Seibel In diesen Versen haben wir das bekannte Gleichnis vom Sämann vor uns. In einem ersten Schritt erklärt der Herr Jesus das nicht, sondern zeigt, dass diejenigen, die Ihn ablehnen, seine Worte zwar hören können, sie aber nicht verstehen. Für uns ... Podcast anhören
Markus 11,20-26 Manuel Seibel Petrus ist erstaunt, dass das Wort des Herrn genau so eingetroffen ist, wie Er es gesagt hat. Und Petrus nennt es "Fluch" - das einzige Mal, dass der Herr, der zur Rettung gekommen ist, etwas verflucht hat. Und dann spricht Christus vom Glauben, der ... Podcast anhören
Markus 14,62-65 Manuel Seibel Der Herr Jesus erträgt die Anklage seiner Feinde still. Er verteidigt sich nicht, sondern lässt das Unrecht zu. Nur, als es um seine Person geht, spricht Er. Er wusste, dass Er deswegen verurteilt werden würde. Aber das hält Ihn nicht davon ab, ... Podcast anhören
Markus 7,1-5 Manuel Seibel Der Herr Jesus hatte gezeigt, was für einen Verlust die Juden dadurch hatten, dass sie Ihn nicht als Messias annahmen. Diese Verwerfung führte dazu, dass die Gläubigen, hier gesehen als gläubiger Überrest, eine beschwerliche Reise auf der Erde ... Podcast anhören
Markus 9,9-13 Manuel Seibel Als die Jünger mit ihrem Herrn und Meister vom Berg der Verklärung herabgestiegen waren, kamen Fragen auf. Eine war, warum Elia dort auf dem Berg erschienen war. Und tatsächlich sagt das Alte Testament, dass Elia mit dem Kommen des Herrn etwas zu ... Podcast anhören
Markus 16,16-20 Manuel Seibel BibelExegese Podcast anhören