Quoten - eine gute Sache?


Transkript der Audiodatei

Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über das Thema Quoten. Es ist interessant, dass Quoten hoch im Kurs stehen. Interessanterweise Ältere sind dabei häufiger für Quoten als Jüngere. Insgesamt sind es 40 Prozent, die meinen, dass durch Quoten eine Gesellschaft gerechter werde, also speziell auch durch die Frauenquote. Das Markt- und Sozialforschungsinstitut Insa hat das für Edea Spektrum herausgefunden. In der über 60-jährigen Gruppe stimmte sogar jeder Zweite der Aussage zu, dass eine Gesellschaft durch Quoten gerechter werden. Interessanterweise, und das ist das, warum ich darüber jetzt auch etwas sage, ist, dass auch im evangelisch-freikirchlichen, also im sogenannten evangelikalen Bereich, 40 Prozent der Meinung sind, dass eine Quote Gerechtigkeit herbeiführt. Und die Quote, die wir in Deutschland eben am meisten kennen, (00:01:01) das ist die Frauenquote. Und deshalb möchte ich zu diesem Thema kurz etwas sagen. Was hat denn Gott gesagt? Gott hat den Menschen geschaffen, Mann und Frau, männlich und weiblich unterschiedlich, 1. Mose 1 Vers 27. Wir finden im Neuen Testament, dass er Männern und Frauen ganz unterschiedliche Aufgaben gibt. Nehmen wir 1. Timotheus 2. In Vers 8 sagt Gott ausdrücklich, ich will nun, dass die Männer an jedem Ort beten. An jedem Ort. Egal, wo Männer sind, haben sie die Aufgabe zu beten. Wenn sie mit anderen zusammen sind, sie sollen beten. Das wird nicht Frauen gesagt. Bei den Frauen heißt es, ebenso auch, nämlich will Paulus, dass die Frauen sich in bescheidenem Äußeren, mit Schamhaftigkeit und Sitzsamkeit schmücken. Eben nicht mit kostbaren Dingen, sondern, was Frauen geziemt, sie, die sich zur Gottesfurcht bekennen. Durch gute Werke. Eine Frau lerne in der Stille, in aller Unterordnung. Ich erlaube aber einer Frau, nicht zu lehren, noch über den Mann zu herrschen, sondern still zu sein. Das heißt, der Frau wird (00:02:05) ausdrücklich nicht gesagt, dass sie an jedem Ort beten soll. Der Mann soll beten. Die Frau soll in der Stille lernen. Sie soll in der Stille sein. Sie darf nicht über den Mann herrschen. Also, wenn es um Predigten geht und so weiter, dann wird ganz deutlich, hier und an anderer Stelle, das ist nicht die Aufgabe der Frau. Wenn ich also eine Quote einführe in diesen Bereich, dann halte ich mich direkt in einem Widerspruch zu Gottes Wort. Wenn Frauen Führungspositionen einnehmen, eine Frau soll nicht herrschen über den Mann. Hier wird gar nicht gesagt, in dem religiösen, christlichen Bereich, sondern grundsätzlich. Also eine Führungsposition für Frauen, wofür es die Quoten heute gibt, ist nicht nach Gottes Gedanken. Wenn wir nach 1. Korinther 14 gehen, wo es um die Zusammenkünfte der Gläubigen geht, dann heißt es für die Männer, dass sie ihre Aufgabe wahrnehmen sollen, indem sie Beiträge geben, indem sie Lieder vorschlagen, indem sie beten, indem sie auch Vorträge, Weissagungen halten, Dienste Weissagungen (00:03:03) ausführen und so weiter. Und die Frauen sollen schweigen in den Versammlungen. 1. Korinther 14, das ist natürlich in vollkommenem Widerspruch zu dem Zeitgeist, in dem wir leben, aber das ist Gottes Wort. Die Frau soll schweigen in den Zusammenkünften. Wenn wir nach Titus 2 gehen, wo es Aufgaben gibt für alte Männer, für jüngere Männer, für alte Frauen, für jüngere Frauen, da sollen die jungen Frauen unterwiesen werden, ihre Männer zu lieben, ihre Kinder zu lieben, besonnen keusch mit häuslichen Arbeiten beschäftigt zu sein, den eigenen Männern untergeordnet zu sein, damit sie das Wort Gottes nicht verlästernd lassen. Da sieht man mal, was es mit den Quoten auf sich hat. Gott hat der Frau einen außerordentlich wertvollen Platz gegeben. Wir finden durch die Schrift hindurch im Alten und Neuen Testament, wie sehr Gott Frauen segnet, wenn sie an ihrem Platz, den Gott ihnen gegeben hat, bleiben. Aber er gibt ihnen einen (00:04:01) total anderen Platz als den Männern. Sie sind nicht weniger wert, sie sind nicht mehr wert. Es geht überhaupt nicht um Wertigkeit, sondern es geht um die Stellung, um den Platz, den sie und den Männer ausüben, ausüben sollen. Und da sehen wir, dass die Aufgaben der Frau völlig anders sind. Ist das noch modern heute, mit häuslichen Arbeiten beschäftigt zu sein? Natürlich nicht. Das wird verspottet als die 3K. Aber Gott sagt, das ist der Platz der Frau. Das ist der Platz, den er für wertvoll erachtet. Wo er Frauen ihren ganzen Wert beimisst, wenn sie eben in diesem Bereich von Herzen gehorsam sind. Noch ein letztes Beispiel in Epheser 5. In Epheser 5 geht es um die sozialen Beziehungen, in denen wir leben. Da sagt der Apostel Paulus, ihr Frauen ordnet euch euren Männern unter. Vers 22. Die Männer sollen ihre Frauen lieben. Das ist auch Dienst. Aber die Frauen sollen sich unterordnen. Quote? Wir erkennen, dass Gottes Wort völlig anders spricht als unsere (00:05:03) Gesellschaft. Nun, das braucht uns nicht zu wundern. Unsere Gesellschaft unterliegt dem Teufel. Er ist der Gott dieser Welt. Er ist der Fürst dieses Zeitlaufs. Und da werden natürlich entsprechend auch die Gesetze und so weiter gemacht. Die Frage ist, haben wir noch einen Wertekanon, der sich an dem Wort Gottes orientiert? Wo immer Gott Begrenzungen gibt, das gibt er ja nicht nur Frauen, das gibt er ja Männern in anderer Hinsicht genauso. Wo immer Gott Begrenzungen gibt, ist es zu unserem Segen, wenn wir uns an diese Begrenzungen halten. Und es ist zu unserem Schaden und zum Schaden von anderen, wenn wir diese Begrenzungen nicht mehr akzeptieren. Wer also innerlich auch im freikirchlichen Bereich, sogenannt freikirchlichen Bereich, für eine Quote ist, das sind immerhin 40 Prozent im freikirchlichen Bereich und meint, dadurch würde die Welt gerechter. Der hat erstens den Trugschluss, dass er meint, man könnte diese Welt besser machen, gerechter machen, also damit besser machen. Und zweitens hat er nicht erkannt, was Gottes Wort, mal hier speziell zu dem Thema (00:06:06) Mann und Frau sagt. Wir wollen als Männer unseren Frauen den Platz geben, den Gott ihnen gibt. Das ist ein hervorragender Platz. Wir wollen eine Wertschätzung haben, eine Dankbarkeit für den Platz, den Frauen einnehmen. Aber wir wollen zugleich bei dem Maßstab des Wortes Gottes bleiben und nicht meinen, wir wüssten besser als Gott, wo Männer, wo Frauen ihre Aufgaben wahrnehmen, ihre Stellung einnehmen sollen. Gott ist da ganz klar. Und wir wollen bei dieser Klarheit des Wortes Gottes bleiben.
Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Eine gute Frage Stephen Campbell „Bethel sandte Sarezer und Regem-Melech und seine Männer, um Jahwe anzuflehen und um den Priestern des Hauses Jahwes der Heerscharen und den Propheten zu sagen: Soll ich im fünften Monat weinen und mich enthalten, wie ich schon so viele Jahre ... Artikel lesen
Gute Demos - böse Demos: Wie die Minderheit zur Mehrheit wird und wie Proteste auch im Glauben zu einem falschen Konzept werden können Manuel Seibel In der Gesellschaft haben wir immer mehr mit Massenprotesten zu tun. Alle kämpfen für das Gute, bis auf die (vielen) Ausgegrenzten, die sich dadurch bestätigt fühlen. Entscheidend ist ja nicht, wie viele auf welcher Seite stehen. Wesentlich ist ... Podcast anhören
Anonymus – in eigener Sache Manuel Seibel In der elektronischen Welt gibt es die Möglichkeit, unter falscher Adresse Mails zu versenden. Auch per Post kann man so handeln. Ist das hilfreich? Artikel lesen
Nachbarschaftsstreit (FMN, Die gute Saat) Die gute Saat "Sprich nicht: Wie er mir getan hat, so will ich ihm tun" (Spr 24,29). Folge mir nach - Heft 7/2015 Artikel lesen
Der Lepra-Kranke (Die gute Saat, FMN) Die gute Saat "Warum lässt du mich Unheil sehen und schaust Mühsal an?" (Hab 1,3) Artikel lesen
Die Empfänger der guten Botschaft Manuel Seibel "Diese zwölf sandte Jesus aus und befahl ihnen und sprach: Geht nicht auf einen Weg der Nationen, und geht nicht in eine Stadt der Samariter; geht aber vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel" (Mt 10,5.6) - eine kurze Andacht. Artikel lesen