Ein feierlicher Moment

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Es wird ein überaus feierlicher und ernster Moment sein, wenn der Schöpfer ein zweites Mal in seine Schöpfung eintreten wird (Heb 1,6). Dann wird Er nicht mehr kommen, um zu leiden und zu sterben, sondern um die Geschicke dieser Erde auf direkte Weise in seine Hand zu nehmen und für tausend Jahre in Gerechtigkeit zu regieren (Mt 24,30). Er wird in Macht und großer Herrlichkeit erscheinen – nicht mehr als der Heiland der Verlorenen, sondern als der Richter der Lebenden und der Toten. Sein Handeln wird nicht mehr in erster Linie durch Gnade und Liebe gekennzeichnet sein, sondern vor allem durch absolute Gerechtigkeit. Er wird die heiligen und gerechten Ansprüche Gottes auf der ganzen Erde geltend machen und Gott im Gericht verherrlichen.

In Offenbarung 4,1 lesen wir von einer geöffneten Tür im Himmel, durch die Johannes sozusagen in den Himmel eintrat und die Dinge sah, über die er in den folgenden Kapiteln berichtet. Doch in Offenbarung 19 sehen wir den Himmel selbst geöffnet und Christus aus dem Himmel heraustreten, um zu richten und Krieg zu führen in Gerechtigkeit. Als Er das erste Mal in Niedrigkeit kam, wurde sein Kommen nur von wenigen bemerkt. Doch beim zweiten Mal wird es anders sein: Der ganze Erdkreis wird sein Erscheinen wahrnehmen (Mt 24,27). Sein Gericht wird sich auf alle Menschen erstrecken.

Das Gericht wird von einem Menschen ausgehen, den Gott dazu bestimmt hat (Apg 17,11). Der Herr Jesus hat als Mensch das Recht, Gericht zu halten. In Johannes 5,22 lesen wir, dass der Vater das ganze Gericht dem Sohn übergeben hat und in Johannes 5,27, dass Gott Ihm Gewalt gegeben hat, Gericht zu halten, weil Er des Menschen Sohn ist. Aber der Herr Jesus hat nicht nur das Recht, sondern auch die Kompetenz, das Gericht auszuführen. Diese hat Er sich durch seine Erniedrigung als Mensch erworben. Wer könnte sich auch besser als Richter eignen als derjenige, der den Menschen vollkommen kennt und selbst ein vollkommenes Leben als Mensch auf dieser Erde geführt hat?

Jeder muss dem Herrn Jesus einmal begegnen – entweder heute als Retter oder vielleicht schon morgen als Richter. Wie steht es um Dich? Ist Er Dein Retter oder wird Er einmal Dein Richter sein? Das ist eine ernste Frage, die keinen Aufschub duldet: Wie wirst Du Dch entscheiden?

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