Am: Do, 21. Januar 2021
Man kann die hohen Todeszahlen so nicht hinnehmen. An anderer Stelle schaut keiner genau hin. Und über allem steht ein Schöpfergott, der Leben gibt, aber auch Leben nimmt, in dessen Hand wir sind. Wie gut, dass wir das als Christen wissen dürfen. Wir sollten daher im Vertrauen auf Ihn unser Leben führen.
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(00:00:00)
Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast, den ich überschrieben habe, Plädoyer für
das Leben. Der bayerische Ministerpräsident Söder sagte im Dezember 2020, wir können
die hohen Todeszahlen nicht hinnehmen. Und das ist eine gute Haltung. Wir sind aufgefordert,
was an uns liegt, Leben zu bewahren. Und wenn eine Regierung das auf dem Herzen hat, umso
besser, dass sie nicht einfach Menschen dahin sichen lässt, dass sie nicht einfach zulässt,
dass Menschen sterben an Seuchen, sondern dass sie sich darum kümmert. Auf der anderen
Seite, wie glaubwürdig ist das? Im Jahr 2020 gab es weltweit 42,6 Millionen Abtreibungen
laut Worldometer. Das ist damit die häufigste Todesursache überhaupt. In Deutschland gab
es über 101.000 Abtreibungen, nach offizieller Statistik. Die Realität, das wissen wir,
dürfte weit darüber liegen. Das heißt, können wir die hohen Todeszahlen wirklich (00:01:07)
nicht hinnehmen? Sind wir wirklich solche, sind die Regierungen solche, die die Todeszahlen
wie wenn eben möglich reduzieren? Oder fokussieren sie sich nur auf ein Thema, was vielleicht
ein Modethema ist und übersehen oder wollen nicht sehen oder fürchten, dass da Widerstand
kommt, wenn es um andere Tote geht, um solche wie ungeborene Kinder, die sich nicht wehren
können, wo die Politik sich nicht für ein solches Leben einsetzt. Wie ist das bei uns
als Christen? Wie ist das bei uns als Gläubige? Wir sind nicht aufgerufen zu Demonstrationen.
Aber es zeigt eben, wie widersinnig manchmal auch Aussagen sind, die Menschen, vielleicht
sogar wir Christen treffen. Manche Parteien, vielleicht besonders die Grünen und die SPD,
wollen unbedingt Kinderrechte in die Verfassung. Auf der anderen Seite sind es gerade diese (00:02:04)
Parteien, die den Abtreibungsparagrafen aufweichen wollen, die gerade eben da überhaupt kein
Interesse an diesen Kindern haben, die sich selbst nicht wehren können, die selbst nicht
ihre Stimme erheben können, die deshalb diese Parteien da sagen, eben propagieren,
mein Bauch gehört mir. Nun, sie übersehen, dass es da einen gibt, der über allem steht,
dass es da einen Schöpfer gibt, der der Schöpfer von Leben ist. Das ist Gott, das ist auch
der Sohn Gottes, der Herr Jesus. In Jesaja 42 lesen wir in Vers 5, so spricht Gott, der
der die Himmel schuf und sie ausspannte, der die Erde ausbreitete mit ihren Gewächsen,
der dem Volk auf ihr den Odem gab und den Hauch des Lebens denen, die darauf wandeln.
Da gibt es einen, der Leben gibt und das ist derjenige, der Macht über das Leben hat,
der die Quelle des Lebens ist. Das ist der lebendige Gott und der Herr Jesus wird der (00:03:02)
Sohn des lebendigen Gottes genannt. Das heißt, er ist diese Quelle. Er hat auch als Mensch
von dem Vater das Recht bekommen, liest man in Johannes 5, Leben, über Leben zu verfügen,
Leben zu geben, Leben zu nehmen. Und lasst uns dabei nicht vergessen, wir sind in seiner
Hand. Dafür drückt das in Psalm 31 auf schöne Weise aus. In Psalm 31 Vers 16 sagt er, in
deiner Hand sind meine Zeiten. Ja, unsere Zeiten sind in Gottes Hand. Ob wir uns impfen
lassen oder nicht, wir sollen umsichtig, vorsorglich mit unserem Leben umgehen. Unser Leben soll
nicht, unsere Gesundheit soll nicht im Mittelpunkt stehen, aber wir sollen eben auch nicht sorglos
mit unserem Leben umgehen. Und doch am Ende ist es Gott, in dessen Hand wir sind. Lasst
uns das nie vergessen. Wir können ängstlich eilen, wir können ängstlich sorgen ständig
um unser Leben, aber da gibt es einen, der über allem steht. Das wusste auch Salomo. (00:04:06)
Salomo sagt in Prediger 8, in Vers 8, kein Mensch hat Macht über den Wind, den Wind
zurückzuhalten. Das verstehen wir. Da ist niemand, der irgendwie den Wind aussetzen
könnte. Auch in Zeiten des Klimawandels gilt das. Und niemand hat Macht über den Tag des Todes.
Niemand hat Macht über den Tag des Todes. Ist uns das bewusst, auch als Christen? Natürlich,
nochmal, wir sollen nicht leichtfertig leben. Wenn ich mich von einem Hochhaus runterstürze,
dann ist das Leben zu Ende. Aber dieses Recht habe ich gar nicht. Das Recht hat nur Gott.
Gott hat das Recht, das Leben zu bestimmen, das Leben auch zu beenden. Wir sind in seiner
Hand. Das gibt uns Vertrauen, das gibt uns Zuversicht, aber das hilft uns auch, die Dinge
recht einzuschätzen. Auch in der Hysterie unserer Zeit, ich meine jetzt gar nicht nur
jetzt dieser konkreten Zeit, sondern überhaupt, wo gerade mit der Angst im Blick auf das Leben (00:05:07)
eine ganze Branche, Wirtschaftsbranche davon lebt, nämlich die Versicherungsbranche. Da
wollen wir einfach in Abhängigkeit von Gott leben. Wollen das Leben, das er uns gegeben
hat, zum Segen nutzen, zu seiner Ehre. Wollen das Leben aus seiner Hand nehmen, denn er
gibt das Leben und wir dürfen es dankbar annehmen. Aber wir wollen nicht unser ganzes
Ansinnen darauf fokussieren, mit allen Mitteln Leben irgendwie zu erhalten, damit möglichst
weit der Tod hinausgeschoben wird. Gott sorgt für das Leben. Gott sorgt für die Seinen.
Gott sorgt für die Menschen. Er lässt die Sonne aufgehen über Gerechte und Gottlose,
über beide. Er ist nicht nur ein Erhalter der Gläubigen, das ist er, aber ich habe
schon 1. Timotheus 4 Vers 10 zitiert. Er ist ein Erhalter des Lebens, ein Erhalter (00:06:03)
der Menschen, sowohl der Gläubigen als auch der Menschen, besonders der Gläubigen natürlich.
Er kümmert sich im Alten Testament besonders um Greise. Die sind in seiner Hand. Er sorgt
für sie. Und wir alle wissen gar nicht, ob wir zu greisen werden. Das Leben ist wie
ein Hauch, sagt Jakobus. In Jakobus 4 ist das sehr bemerkenswert ausgedrückt. Da sagt
Jakobus, die ihr nicht wisst, was der morgige Tag bringen wird. Denn was ist euer Leben?
Ein Dampf ist es ja, der für kurze Zeit sichtbar ist und dann verschwindet. Da kann man sein
ganzes Vermögen für Gesundheit einsetzen. Da kann man seinen halben Tag lang Sport treiben
und sich nur noch konzentrieren auf das richtige Essen. Du weißt gar nicht, die ihr nicht wisst,
was der morgige Tag bringen wird. Vers 15, statt dass ihr sagt, wenn der Herr will, werden
wir sowohl leben als auch dieses oder jenes tun. Wenn der Herr will, werden wir leben. (00:07:03)
Das liegt an ihm. Wenn er uns das Leben auch morgen gibt, werden wir auch morgen leben.
Wenn er das Leben nimmt, er ist die Quelle und er ist der, der Macht hat über das Leben,
dann werden wir das Leben haben. Lass uns das wirklich aus seiner Hand nehmen. Er ist
es, der der Welt das Leben gibt. Der Herr Jesus hat sogar sein Leben für uns gegeben, damit
wir leben könnten. Natürlich gibt es eine Gruppe von Menschen, um die der Herr Jesus
sich ganz besonders kümmert. Deshalb spreche ich auch von den Abtreibungen eingangs. Das
sind die ganz kleinen. David hat ein Bewusstsein davon. Er sagt in Psalm 139 Vers 14, ich
preise dich dafür, dass ich auf eine erstaunliche, ausgezeichnete Weise gemacht bin. Wunderbar
sind deine Werke und meine Seele weiß es sehr wohl. Mein Gebein war nicht vor dir verborgen,
als ich gemacht wurde, im Geheimen. Das zeigt, wie nach der Zeugung Leben da ist. Gott dieses (00:08:03)
Leben gibt. Das war im Geheimen. Das konnte überhaupt keiner sehen, auch in dem Mutterleib.
Das sieht keiner, aber Gott sah es und Gott schützte es. Gewirkt wie ein Stickwerk in
den untersten Örtern der Erde. Meinen Keim sahen deine Augen und in dein Buch waren sie
alle eingeschrieben. Die Tage, die entworfen wurden, als nicht einer von ihnen war. Wunderbar
wie Gott das Wunderwerk in dem Mutterleib als ein Wunderwerk bezeichnet. Er ist der Schöpfer.
Wie schrecklich, wenn Menschen, noch schrecklicher, wenn Gläubige sich daran geben und das zerstören.
Aber wie wunderbar, dass wir dann wissen, der Herr nimmt dieses Leben zu sich. Sie alle
sind im Paradies. Das werden vielleicht Millionen, vielleicht Milliarden, ja Millionen, absolut,
wenn wir sehen, dass letztes Jahr 42 Millionen Abtreibungen durchgeführt worden sind, dann
werden ja Milliarden an Kindern, die nie das Licht der Sonne gesehen haben, aber doch, (00:09:06)
wie der Herr Jesus sagt, dass sie den Vater schauen. Er sagt in Matthäus 18 Vers 10
gibt, ach, dass ihr nicht eines dieser Kleinen verachtet. Das tun leider diese Menschen.
Denn ich sage euch, dass ihre Engel in den Himmeln, das heißt, das ist ihre Seele, das
was stellvertretend der Engel steht, stellvertretend für die Person, alle Zeit das Angesicht meines
Vaters Schauende in den Himmeln ist. Was für einen wunderbaren Platz hat Gott für
sie. Sie schauen alle Zeit sein Angesicht und deshalb warnt er in den Versen 6 und 7
sehr scharf davor, irgendeinen Anstoß zu geben. Kinder, da geht es natürlich um lebende
Kinder, irgendwie auf eine falsche Bahn zu bringen, sie zu ärgern, dass sie zu Fall kommen,
auch besonders dann, wenn es um den Glauben geht. Dann wird Gott in Zucht solchen Personen
gegenüber treten. Wir wollen das Leben dankbar aus Gottes Hand nehmen. Wir wollen unser Leben
führen zu seiner Ehre. Wir wollen, dass die Zeit, die er uns gibt, weil wir nutzen für (00:10:05)
ihn. Wir wollen unsere Kinder aus Gottes Hand nehmen, jedes einzelne, das er uns schenkt.
Und wir wollen mit unseren Kindern zusammen ein Leben zur Ehre des Herrn führen. Leben,
das sich wirklich lohnt, ein glückliches Leben. Wer das mit dem Herrn führt, der schaut
nicht nur auf seine Gesundheit, nicht, dass wir da nicht drauf schauen dürfen. Wir dürfen
auch dafür beten. Das hat der Apostel Johannes auch getan. Aber das ist nicht das Entscheidendste,
wie es uns äußerlich geht, sondern das Entscheidendste ist, dass wir die Zeit, die der Herr uns gibt,
zu seiner Freude leben. Das macht glücklich. Das macht ein erfülltes Leben aus. Und damit
leben wir für unseren Schöpfer, zur Ehre unseres Schöpfers, zur Ehre unseres Herrn.
Das wünsche ich dir und mir und uns allen.