Lesezeit: 2 Min.

Es wird von einem kleinen Jungen berichtet, der gerade seinen Vater verloren hatte. Es begann für ihn eine schwere Zeit, um zu verstehen, dass sein Vater wirklich gestorben war und doch zugleich im Paradies lebte. „Er ist mit dem Herrn Jesus im Himmel“, wiederholte seine Mutter ständig.

„Vati ist im Himmel“

Am folgenden Sonntag fragte der Junge seine Mutter auf dem Weg zur Versammlungsstunde: „Wird Vati auch da sein?“ „Nein, er ist im Himmel mit dem Herrn Jesus“, antwortete die Mutter. Der Junge schwieg – und doch war er mit der Antwort nicht zufrieden.

Während des ganzen Zusammenkommens schaute er um sich herum. Als die Zusammenkunft beendet war, fragte seine Mutter: „Hast Du jemanden gesucht, Johnny?“ „Ja“, antwortete der Junge, „ich habe Vati gesucht.“

„Der Herr könnte doch Vati mitbringen“

Langsam begann die Geduld der Mutter zu schwinden, als sie noch einmal antwortete: „Johnny, hast Du mir wieder nicht zugehört? Ich habe Dir doch gesagt, dass Vati im Himmel mit dem Herrn Jesus ist, so dass er hier auf der Erde nicht mehr bei uns sein kann.“

„Ich weiß, ich weiß“, sagte Johnny. „Aber ich habe gedacht, wenn der Herr Jesus sowieso persönlich in die Zusammenkünfte kommt, hätte er Vati doch mitbringen können.“

Kindlicher Glaube ist vorbildhaft

Johnnys kindlicher Glaube hat etwas ergriffen, was wir häufig vergessen. Ihm war gesagt worden, dass der Herr in der Mitte derer ist, die sich in seinem Namen versammeln. Und er glaubte es. Warum sollte der Herr seinen Vater nicht mitbringen, wenn Er sowieso in die Zusammenkünfte kam?

Wenn wir doch ein wenig dieses schlichten Glaubens eines kleinen Jungen hätten!

Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Kind Gottes werden - Akt Gottes oder Glaube des Menschen? Michael Hardt Eines der größten Geschenke, die Gott uns als Gläubigen gibt, ist, dass wir Kinder Gottes sind. Es ist ein Beweis der Größe und der Art seiner Liebe. Aber wie wird man überhaupt ein Kind Gottes? Was kommt zuerst, Gottes souveränes Handeln ... Video ansehen
Die wohlhabende Sunamitin: echte Mutterliebe - präsent für die Kinder (V. 20.21) Manuel Seibel "Und er nahm ihn auf und brachte ihn zu seiner Mutter; und er saß auf ihren Knien bis zum Mittag, und er starb. Da ging sie hinauf und legte ihn auf das Bett des Mannes Gottes und schloss hinter ihm zu und ging hinaus" (2. Kön 4,20.21). Podcast anhören
Missbrauch! Manuel Seibel Es gibt Themen, über die spricht man nicht, weil sie nicht existieren - dürfen. Artikel lesen
DAS wünscht Gott von seinen Kindern Michael Hardt Dass wir Kinder Gottes sind, ist ein riesiges Glück. Wir sollten jeden Tag dafür dankbar sein. Aber was ist Gottes Wunsch für seine Kinder? Wie beeinflusst die Tatsache, dass wir seine Kinder sind, unsere tägliche Lebenspraxis? Wir schauen uns ... Video ansehen
Mose, Johannes der Täufer, Paulus – Christus (1): Stationen in ihrem Leben Manuel Seibel Der Herr Jesus ist einzigartig. Niemand kann mit Ihm verglichen werden. Und doch dürfen wir Glaubenspersonen des Alten Testaments als ein Vorbild auf Ihn erkennen. Und Gläubige, die nach Christus gelebt haben, durften seiner herrlichen Person ... Artikel lesen
Hingabe (4. Mo 1-6) Michael Hopp Hingabe für unseren Herrn lernen wir nicht erst im Neuen Testament. Auch das Alte Testament hilft uns, auf diesem Gebiet Gott gemäß zu leben. Gerade die ersten Kapitel des vierten Buches Mose helfen uns hier weiter! Artikel lesen