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Der Begriff Homophobie setzt sich zusammen aus „Homo" und „Phobie". „Homo" kommt von dem griechischen Wort „homos" und bedeutet „gleich". Phobie kommt von dem griechischen Ausdruck „phobos" und bedeutet Angst.

Eigentlich müsste man also übersetzen: Angst vor dem Gleichen. Benutzt aber wird dieser Ausdruck, um Menschen, die gelebte Homosexualität für verkehrt und unmoralisch halten, für unbiblisch, eine gegen Lesben und Schwule gerichtete soziale Aversion vorzuwerfen, sogar Feindseligkeit. Homophobie wird zusammen mit Phänomenen wie Rassismus, Xenophobie oder Sexismus unter den Begriff „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" gefasst.

Dass sich Christen in der Ablehnung homosexueller Lebenspraxis auf die Bibel stützen (können), will man nicht wahrhaben. Eine solche, auf Gottes Wort gegründete Auffassung hat nichts mit einer sozialen Aversion oder Feindseligkeit zu tun.

Ist es feindselig, wenn man Menschen Gottes Urteil weitergibt, um sie vor dem ewigen Gericht zu bewahren? Nein, es ist in Wirklichkeit Liebe, wenn man das deutlich macht, um Menschen ins Gewissen zu reden, damit sie erkennen, was Gott über diese Dinge denkt: „Oder wisst ihr nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht! Weder Hurer noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Weichlinge, noch Knabenschänder, noch Diebe, noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Schmäher, noch Räuber werden das Reich Gottes erben" (1. Kor 6,9-11).

Wer hat hier eigentlich Angst vor wem? Läuft unsere Gesellschaft davor weg, dass man ihnen die Wahrheit verkündigt? Dass man ihnen das sagt, was - vielleicht vergraben - ihr Gewissen ihnen mitteilt?

Es ist interessant, wer hier „feindselig" auftritt. Leider gibt es immer wieder Menschen, auch Christen, die sich für eine Zeit von eine homosexuellen Leben abwenden, diesem dann aber wieder zuwenden und dann feindlich gegen solche vorgehen, die den biblischen Standpunkt einnehmen.

Wenn man mit solchen Menschen zu tun hat, ist es immer die Hoffnung und das Gebet, dass auf sie nicht 2. Petrus 2,22 zutrifft. Dann wären sie nämlich verloren. Aber während ihm Christen Liebe entgegengebracht haben, müssen jetzt diejenigen, die zu Gottes Wort stehen, erleben, wie er ihnen Hass entgegenbringt. Homophobie? Die Feindschaft erleben heute im Allgemeinen nicht diejenigen, die in Europa homosexuell leben, sondern diejenigen, die ihnen das Wort Gottes in Liebe weitergeben wollen. Wenn sich das Gewissen wie durch ein Brenneisen verhärtet, können Menschen sehr hart werden. Dann zeigen sie eine „Heterophobie", die ihresgleichen sucht.

Aber noch ist die Zeit der Gnade, wo man umkehren und sich bekehren kann, wo man Jesus als Retter und sein Wort als Grundlage des Lebens annehmen kann. Gott ist Liebe, Er ist auch Licht.

Abschließend aber noch ein Wort: Wie falsch kann man auch liegen, wenn man Sünden im sexuellen Bereich geißelt, selbst aber in anderen Lebensbereichen wie Habsucht oder anderen Formen der Sucht und Weltlichkeit sehr locker lebt. Lasst uns nie vergessen: Sünde ist Sünde. Und diejenige, die ich begehe, sollte mir immer die schlimmste sein!

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