Das Schauspiel

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Aber schon damals wollten die Leute unterhalten werden. So hatten die Römer als Todesstrafe die Kreuzigung. Aber das war nicht nur eine Strafe. Sie machten zugleich daraus ein öffentliches Spektakel. Die Bibel berichtet uns davon, das Jesus Christus auf diese Weise hingerichtet wurde, und die wenigsten wollten sich dieses Schauspiel entgehen lassen.

„Und sein Kreuz tragend (die Rede ist von Jesus Christus) ging er hinaus zu der Stätte, genannt Schädelstätte, die auf Hebräisch Golgatha heißt, wo sie ihn kreuzigten (Joh 19,17)."

„Und als sie ihn wegführten, ergriffen sie einen gewissen Simon von Kyrene, der vom Feld kam, und legten das Kreuz auf ihn, damit er es Jesus nachtrage."

„Und alle Volksmengen, die zu diesem Schauspiel zusammengekommen waren" (Luk 23,26 u. 48).

Gekreuzigte mussten durch die Stadt gehen, bevor sie gekreuzigt wurden. Sie wurden wie Tote behandelt, die nichts mehr als das Todeskreuz besaßen. Man machte sich über sei lustig und genoss das Schauspiel. Auch Jesus Christus musste zuerst noch eine Wegstrecke gehen bis nach Golgatha, wobei Er zunächst selber das Kreuz trug und danach wurde es von Simon getragen. Er wurde dadurch der Volksmenge vorgeführt.

Wir können uns vorstellen, dass mancher vielleicht nicht einfach in Golgatha gewartet hat, sondern die ganze Strecke mit gegangen ist und den Herrn beobachtet hat. Sicherlich hat Er schon auf dem Weg manchen Spott ertragen müssen, wir würden heute sagen, es war richtig etwas los, es war Stimmung. Später jedoch kippt diese Stimmung, die Volksmenge schlägt sich an die Brust (Luk 23,48).

Wie ist es für uns, ist die biblische Berichtserstattung für uns einfach ein interessanter Bericht? Sind wir ebenfalls nur noch auf Erlebnisse aus? Oder sind wir bereit, uns ernsthafter mit Jesus Christus zu befassen, warum Er dort gestorben ist?

„Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus, da wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist" (Röm 5,8).

„Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden" (Apg 16,31).

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