Der Herr Jesus hatte seine Jünger in gewisser Hinsicht geprüft, ob sie Ihn wirklich kannten. Diesen Test macht der Herr gewissermaßen auch mit uns heute. Denn Er wünscht, dass wir ein hörbares Bekenntnis aussprechen von dem, was wir glauben und an Ihm erkennen können. Ob wir - im nachhinein - ein Bekenntnis aussprechen, das wir von Paulus in 1. Timotheus 3,16 finden: „Und anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottseligkeit: Er, der offenbart worden ist im Fleisch, ist gerechtfertigt im Geiste, gesehen von den Engeln, gepredigt unter den Nationen ..."?
Natürlich wissen wir, dass der Herr Jesus dieses Bekenntnis damals wie heute nicht nötig hat. Er weiß, wer Er ist. Er wusste auch, was die Jünger glaubten. Aber Er freut sich über Jünger, die Ihn in seiner Herrlichkeit kennen und bekennen. Deshalb ist die Antwort des Herrn auf die Aussage von Petrus genauso gewaltig wie die Offenbarung des Vaters an Petrus.
Der Herr spricht Petrus nicht nur „glückselig". Er macht nicht nur deutlich, dass eine solche Aussage nicht auf menschlichen Überlegungen beruhen kann - Fleisch und Blut, der Inbegriff des menschlichen Daseins (vgl. z.B. Eph 6,12; Gal 1,16). Er zeigt auch, dass es eine göttliche Offenbarung aus dem Himmel war, die Petrus in die Lage versetzte, diese gewaltigen Worte über den Herrn Jesus auszusprechen. Wir brauchen dafür keine neue Offenbarung. Aber wir benötigen eine echte Beziehung mit Jesus Christus, um Ihn wirklich zu kennen. Diese bekommen wir durch die neue Geburt. Wer ewiges Leben hat, der kennt den Herrn Jesus.
Quelle: bibelpraxis.de/a3068.html