Segen durch Christus

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Wie oft haben die Führer des Volkes Israel Jesus abgelehnt und verworfen. Und doch: Immer wieder zeigt uns der Evangelist Matthäus, dass der Herr trotz der Verwerfung durch sein Volk und seiner Verwerfung des Volkes zu diesem zurückkehrt. Sein Herz ist bei den Seinen, auch wenn das Herz seines Volkes nicht mehr bei Ihm ist. Aber Christus sieht voraus, dass sie einmal ihren kranken Zustand erkennen, einsehen und bekennen werden, um so zu dem Messias zu kommen, der sie heilen wird.

Der Herr kommt erneut nach Galiläa zu den Armen seiner Herde, die in Finsternis wohnen (vgl. Jes 8,23–9,6). Seine Gegenwart und sein Wirken sind für diese Menschen das Licht Gottes, das ihre Finsternis vertreibt.

Diese Verse erinnern uns an Jesaja 35: „Er selbst [Gott] kommt und wird euch retten. Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden; dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch, und jubeln wird die Zunge des Stummen. Denn es brechen Wasser hervor in der Wüste und Bäche in der Steppe“ (Jes 35,4-6). Es wird eine wunderbare Zeit sein, wenn alle Kranken zu Ihm gebracht werden, der sie heilen wird. Nach Sacharja 14,4 wird der Herr auf den Ölberg kommen, um sein Volk zu retten und zu segnen. So finden wir Ihn auch hier auf einem Berg, um seinem Volk das Heil zu bringen.

Dann wird das Volk erkennen, dass ihr Messias derjenige ist, „den sie durchbohrt haben“ (Sach 12,10). Sie werden wehklagen und die Erfüllung des großen Sühnungstages erleben (3. Mo 23,26-32). Sie werden über ihre Sünden trauern und erkennen, warum sie krank und hilflos sind. Ihre eigenen Sünden haben sie dahin gebracht, wie Gott es durch Mose vorhergesagt hatte. Nun aber nehmen sie Ihn auf als ihren Retter, indem sie ihre Sünden bekennen.

Jeder, der zu Ihm kommt, um sich Ihm zu unterwerfen und seine segnende Hand zu erleben, wird geheilt werden. Was für einen Vorgeschmack durften die Juden damals erleben. „Und sie verherrlichten den Gott Israels.“ Das wird auch im 1000-jährigen Königreich des Herrn so sein. Das lesen wir in Jesaja 61,1-3. Alles, was der Herr damals getan hat und auch in Zukunft tun wird, verherrlicht den Gottes Israels. Dieser Titel ist ein bemerkenswerter Ausdruck der Treue Gottes gegenüber seinem Volk, obwohl dieses Volk Ihn so verunehrt hatte – Ihn, den Gott des Himmels. Er steht auch weiter zu seinem Volk als der Gott Israels und wird sie einmal in den Segen des Friedensreichs einführen.

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