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Aus diesem Zitat Jesajas im Matthäusevangelium erkennen wir, dass der Messias in diesem Buch nicht nur zu seinem eigenen Volk spricht. Weil sein Volk Ihn verwarf, hat Er von Anfang an auch eine Botschaft an die Nationen. Zweimal werden sie vom inspirierten Schreiber in diesem Abschnitt erwähnt. Ihnen wird Er Recht und Gericht kundtun. Er lädt sie ein, zu Ihm zu kommen. Er zeigt ihnen, was die Gerechtigkeit Gottes ist. Er muss auch ihnen Gericht ankündigen, wenn sie nicht zu Gott umkehren und Buße tun. Aber Er hat eine gute Botschaft für sie. Was ist das für ein Gerichtsurteil für das Volk Israel! Denn Gott hat schon im Alten Testament niederschreiben lassen, dass sich der wahre Knecht Gottes an die Nationen wenden würde.

Der Charakter dieses Knechtes ist bewundernswert. Er hat nichts Lautes an sich. Wenn Menschen heute Gutes tun wollen, dann unter dem Motto: Tu Gutes und rede darüber. Nicht so Christus. Er würde nicht streiten - ob wir Gläubigen, die wir alle Diener des Herrn sind, diese Worte beherzigen (vgl. 2. Tim 2,24; Phil 4,5)? - und auch nicht schreien. Sein Wirken wäre nicht beifallheischend. Und genauso lebte und wirkte unser Meister. Er zog nie die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich selbst, sondern ging stets in vollkommener Selbstverleugnung voran. Er war demütig, dies aber in der Kraft des Geistes, um das Werk der Liebe Gottes auszuführen. Jemand hat einmal gesagt: „Das Gute macht kein Geräusch, und das Geräuschvolle tut nichts Gutes."

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