Bärendienst von bekannten „Christen“

Lesezeit: 2 Min.

Vor einiger Zeit hat die Bundesministerin Ursula von der Leyen öffentlichkeitswirksam gesagt, Kinder würden in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften nicht anders als mit Vater und Mutter aufwachsen. Sie gilt durch Herkunft und Familie (sieben Kinder) als Vorzeige-Frau und Vorzeige-Christin, weil sie sich lange Jahre auch in der evangelischen Kirche engagiert hat. Wie aber kann man mit einem solchen Hintergrund sagen, dass das biblische Familienbild von Vater, Mutter und Kindern nicht besser sei als eine Zusammenstellung von zwei Männern und Kindern oder zwei Frauen und Kindern?

Römer 1 zeigt deutlich, dass das Ausleben von Homosexualität nicht nur eine moralische Verfehlung ist, sondern zugleich ein Gericht Gottes über uns Menschen. An vielen Stellen lesen wir, dass Gott Hurerei brandmarkt. Diese Unzucht liegt in Gottes Augen nicht nur vor, wenn Menschen einen außerehelichen Verkehr miteinander pflegen, sondern auch, wenn Mann und Mann oder Frau und Frau zusammenleben. Es mag für eine Politikern unmöglich sein, diesen biblischen Standpunkt in der heutigen Gesellschaft zu vertreten. Aber es ist Gottes Wort und es sind Gottes Gedanken. Wer Sünde gut nennt und das Gute (Reinheit, Ehe) böse, von dem sagt Gott: „Wehe denen, die das Böse gut nennen und das Gute böse; die Finsternis zu Licht machen und Licht zu Finsternis; die Bitteres zu Süßem machen und Süßes zu Bitterem!" (Jes 5,20). Nun vertritt eine christliche Vertreterin mit hohem Bekanntheitsgrad das Böse als etwas Gutes. Wie soll dann unsere Gesellschaft überhaupt noch klar sehen können, wenn nicht einmal die Christen Wahrheit auch Wahrheit nennen?

So ist es kein Wunder, dass das 127-seitige CDU/CSU-Regierungsprogramm zwar den Schutz der Bienen vorsieht, nicht aber ungeborene Kinder vor dem Eingriff der Eltern schützt. Was kann man da noch zu dem C sagen? Mit christlich hat das nichts mehr zu tun. Wie wichtig, dass wir als Christen Farbe bekennen und ein authentisches Christenleben führen. Das ist es, was der Herr in der Bergpredigt Salz der Erde und Licht der Welt nennt. Eine wahrhaft wesentliche Funktion von Christen.

Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Engel und Christus Michael Hopp Der Herr war auch der Herr über die Engel. Denn Er ist ihr Schöpfer. In bestimmten Situationen durften sie nicht eingreifen, obwohl sie zum Teil Macht gehabt hätten, Feindseligkeiten zu beenden. Aber der Herr war bereit zu leiden ... Artikel lesen
Liebe Michael Hopp, Daniel Melui Wenn wir über Liebe nachdenken, ist sie mit Christus verbunden. Er zeigte, was Liebe wirklich ist. Und dabei offenbarte Er die Liebe Gottes. Nun können und dürfen wir Christus zurücklieben. Diese Liebe ist es, die unsere Herzen ewig erfüllen wird. Artikel lesen
Warum weint Johannes im Himmel? Was steht im Buch mit 7 Siegeln? Michael Hardt Im Himmel weinen? Ja - Johannes weinte im Himmel! Warum? Offenbarung 5 beschreibt eine atemberaubende Szene: Im Himmel sitzt Gott auf seinem Thron, in seiner Hand ein Buch mit sieben Siegeln. Es enthält seinen Plan für die Erde. Aber um diesen ... Video ansehen
Satan - gefährlich, harmlos, oder besiegt? Michael Hardt Wie kann es sein, dass Satan laut Bibel ein besiegter Feind ist? Er ist doch mächtig und höchst aktiv! Jeden Tag lesen wir Schlagzeilen von Krieg, Folterung, Missbrauch, Mord, Vergewaltigung und vieler Dinge mehr. Die Antwort ist: Beides ist wahr. ... Video ansehen
Ein Herz für Christus Charles H. Mackintosh In Matthäus 26, diesem ernsten Kapitel, werden uns verschiedene Herzen offenbart. Das Herz der Hohenpriester, das Herz der Ältesten, das Herz der Schriftgelehrten, das Herz des Petrus, das Herz des Judas. Aber da ist noch ein besonderes Herz, das ... Artikel lesen
Es tut weh! Leiden in 1. Petrus Manuel Seibel Ein wichtiges Thema des ersten Petrusbriefs sind Leiden. Der Herr Jesus hat gelitten, nicht nur für uns, sondern auch als ein Beispiel. Wenn wir Ihm nachfolgen wollen, müssen wir bereit sein, Ablehnung vonseiten der Menschen zu akzeptieren. Gott ... Video ansehen