Homosexualität

Lesezeit: 2 Min.

Das Thema, wie mit homosexuellen Paaren umzugehen ist, bleibt ein Dauerbrenner in der Evangelischen Kirche Deutschlands. Einzelne Landesverbände positionieren sich an dieser Stelle ganz unterschiedlich. Die Bibel als alleiniger Maßstab der Beurteilung reicht nach Meinung vieler Kirchenvertreter nicht mehr aus.

Die Gleichstellungsbeauftragte der Bremischen Evangelischen Kirche beispielsweise wehrt sich gegen eine Sicht „schwarz oder weiß". Zwar stelle in der Bibel eine wichtige Linie das Verhältnis von Mann und Frau besonders heraus. Aber: „Die Bibel allein löst unser Problem nicht." Das ist ein bemerkenswerter Satz vonseiten der Kirche, die auf Martin Luther zurückgeht. Wenn nicht Gott durch die Bibel - wer denn sonst soll die Lösung für unsere Probleme darstellen? Offenbar wird das aus Sicht der Kirche dadurch gelöst, dass man menschlich ausgedachte Orientierungshilfen produziert, die sich nach dem Zeitgeist richten und somit folgerichtig mindestens jede nächste Generation überarbeitet werden müssen - denn jede Generation entscheidet neu über das, was gesellschaftlicher Konsens ist.

Wie gut, dass wir als Christen darauf nicht angewiesen sind. Wir haben das ewig gültige Wort Gottes. Es zeigt, dass das Praktizieren von Homosexualität Sünde ist. Wer nun solche Neigungen empfindet, wird diese nicht dadurch verlieren, dass er Christ wird (oder ist). Aber Gott lässt niemand im Regen stehen, der sich im Vertrauen auf Ihn an Ihn wendet. Er hat auch uns als praktizierende Christen die Aufgabe gegeben, solchen Menschen, die Gott liebt, zur Seite zu stehen, um ihnen zu helfen, ein Gott ehrendes Leben zu führen. Das ist auch im 21. Jahrhundert noch möglich. Gott sei Dank! Dabei geht es nicht um Konversionsbehandlungen, sondern darum, hilfesuchenden Menschen auf Basis von Glaubensinhalten seelsorgerlich zu unterstützen.

Nachwort: Interessant ist auch, dass eine aktuelle weltweite Studie ergeben hat, dass die Mehrheit der Menschen noch immer sowohl praktizierte Homosexualität als auch Abtreibung ablehnen (obwohl beides nicht miteinander vergleichbar ist!).

Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Transgender und die Abschaffung des Fleisches Manuel Seibel Die moderne Pädagogik, Soziologie und Psychologie will jungen Menschen weismachen, dass es kein biologisches Geschlecht gibt, sondern dass das eine religiöse Erfindung sei. Jeder könne heute ein anderes Geschlecht haben als morgen. Damit wird der ... Podcast anhören
Die Regenbogenflagge und andere Unfreiheiten: Wenn Menschen (Christen) meinen, frei zu sein und sich doch in Sklaverei befinden Manuel Seibel Die Regenbogenflagge ist zum Symbol der Freiheit geworden. Dabei merken diese Menschen nicht, dass sie das Gegenteil beweist: dass man Sklave ist, von Instinkten wie ein Tier, von Sünden, von Begierden. Das gibt es bei Ungläubigen. Aber auch wir ... Podcast anhören
Gibt es eigentlich eine gleichgeschlechtliche "Liebe"? Manuel Seibel Immer wieder liest und hört man: Was könnte Gott gegen wahre Liebe haben? Wenn sich doch zwei Männer (oder zwei Frauen) "lieben", kann das doch nur gut sein! - Ist das so? Was sagt Gottes Wort denn über Liebe und wo gibt es diese nach Gottes ... Podcast anhören
Ist Veränderung möglich? (Buchbesprechung) Manuel Seibel Das Thema "Homosexualität" wird in vielen kirchlichen Gruppen in den letzten Jahren intensiv diskutiert. Im Wesentlichen geht es dort um die Frage, inwieweit schwule Menschen in den Gemeinden akzeptiert werden können oder nicht. Mit anderen ... Artikel lesen
Jens Spahn - er tut ja so, als sei Schwulsein ansteckend Manuel Seibel Da kommt Jens Spahn, der ehemalige Bundesgesundheitsminister in eine Schule und da setzt sich doch tatsächlich ein Schüler weg von ihm, als Spahn davon erzählt, er sei mit einem Mann verheiratet. Aber statt, dass Spahn, der sich Christ nennt, ins ... Podcast anhören
Homosexualität: Veränderung möglich Manuel Seibel Heute werden nicht mehr diejenigen diskriminiert, die ein „Coming out“ auf homosexuellem Gebiet vornehmen, sondern diejenigen, die ihre Gefühle verändern wollen, sagt Christl Vonholt vom Deutschen Institut für Jugend und Gesellschaft. Artikel lesen