Der Evangelist wird in die Nachfolge gerufen

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Bei dieser Begebenheit geht der Herr einen großen Schritt weiter als bislang in diesem Evangelium. Wenn ein heidnischer Hauptmann zu Ihm kam, dann war es in den Augen der Juden schon ein starkes Stück, dass dessen Bitte sofort gewährt wurde. Hier sucht niemand Christus auf, sondern Er geht selbst auf einen Menschen zu, der vom Volk aufgrund seiner Tätigkeit gehasst wurde. Er berief mit Matthäus einen Zöllner. Aus diesem Mann sollte der Evangelist Matthäus werden, der dieses Evangelium aufgeschrieben hat. Wie passend! Ein verschmähter Messias wandte sich, als Er von seinem Volk verworfen wurde, in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes an die Heiden. An Zöllner und Sünder. Je mehr Jesus als der „Gott mit uns" die Gnade Gottes offenbarte und schenkte, umso stärker wuchs der Widerstand der Führer des Volkes.

Nur in diesem Evangelium wird der uns geläufige Name „Matthäus" in der Berufungsgeschichte erwähnt. Er heißt übersetzt „Geschenk des Herrn". Ist das nicht ein passender Name auch für das Evangelium, das er unter der Leitung des Heiligen Geistes geschrieben hat? Hier wird nicht sein ursprünglicher Name Levi erwähnt (vgl. Lk 5,27), da der Geist Gottes mehr das Ziel des Wirkens Jesu vorstellen möchte, nicht die Herkunft von Matthäus. Wie großartig, dass der Herr Jesus auch heute nicht nach unserer Herkunft fragt, sondern jedem das wunderbare Geschenk Gottes, ewiges Leben, mitteilen möchte. Jeder, der an Ihn gläubig wird, hat dieses Leben.

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