Wohltätigkeit üben (2)

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In den Versen 3 und 4 lernen wir vier wichtige Lektionen, die das Üben von Wohltätigkeit und auch allgemein die Hingabe für unseren himmlischen Vater betreffen:

1. Es besteht kein Anlass, sich auf Gutes tun etwas einzubilden. Der Herr macht deutlich, dass man nichts vom eigenen Tun für den Herrn wissen sollte. Das ist natürlich menschlich unmöglich. Aber der Herr macht uns deutlich: Nicht einmal meine Linke soll wissen, was die Rechte tut. Das zeigt uns, wie wenig wir uns selbst trauen können.

2. Wir sollen alles daran setzen, dass auch andere nicht von unserem Tun sprechen können. Unsere Wohltätigkeit soll im Verborgenen bleiben. Wenn wir davon nichts mitteilen, können es andere nur über den erfahren, dem die Wohltat galt. Dieser dürfte in aller Regel nicht darüber sprechen.

3. Ein Jünger des Herrn darf auf den Lohn schauen: „und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird es dir vergelten". Aber er soll den Lohn zur richtigen Zeit erwarten: am Richterstuhl des Christus (vgl. 1. Kor 4,5). Er soll den Lohn von dem Richtigen erhalten: vom Vater! Seine Wertschätzung liegt besonders auf dem, was im Verborgenen geschieht. Denn das tut man nicht für die eigene Ehre und um von anderen geehrt zu werden, sondern aus Liebe zu dem Bedürftigen.

4. Das Geben ist nicht einfach eine Pflicht, sondern entspringt der Liebe des Vaters. Er liebt es zu geben. Weil wir seine Natur haben, geben auch wir gerne weiter. Wer selbst Verzicht üben lernt, wird selbst neue Quellen des Segens erleben.

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Artikelreihe: Wohltätigkeit üben

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