Das Bringen der Gabe zum Altar

Lesezeit: 2 Min.

Der Herr Jesus hatte davon gesprochen, dass nicht nur das Töten eines Menschen zur Folge hat, dass Gott einen Menschen bestrafen muss, sondern dass sogar Hassgefühle gegen seinen Bruder das ewige Gericht Gottes zur Folge haben.

Im Anschluss an diese Belehrung nennt Er das Beispiel unseres Bibelverses. Der Herr hat den damaligen materiellen Gottesdienst der Juden vor Augen, wir können die Belehrung aber auch auf unsere Zeit des geistlichen Gottesdienstes anwenden. Er zeigt uns, mit welcher Haltung wir in das Zusammenkommen des Gedächtnismahls gehen sollten. Können wir uns an keine Gelegenheit erinnern, in der ein Bruder etwas gegen uns hatte? Wie leicht geht man ohne Selbstgericht (1. Kor 11,28) in diese Zusammenkunft. Es verunehrt den Herrn, bringt wachsenden Bruderstreit und ich selbst verliere den Genuss des Friedens und der Gemeinschaft dieses Zusammenkommens. Wie viel würde sich ändern, wenn wir wieder neu anfingen, vor den Zusammenkünften unsere Verhältnisse untereinander in Ordnung zu bringen.

Wir müssen auch bedenken: Wenn wir schlechte Gedanken und Empfindungen über einen Bruder oder eine Schwester zulassen, können wir nicht erwarten, dass Gott Dank oder Anbetung von uns annimmt. Hass gegen den Bruder im Herzen zu haben, zugleich aber zu meinen, Gott wohlangenehme Danksagungen aussprechen zu können, ist in den Augen Gottes ein Gräuel. Wir haben zuerst unsere Beziehungen in Ordnung zu bringen und neue Gedanken der Liebe zu unseren Geschwistern entstehen zu lassen, bevor wir dem Herrn nahen können.

Beitrag teilen
Stichwörter

Verwandte Artikel

Sklaven werden Anbeter – Christus als Erlöser: 2. Mose (Exodus) Manuel Seibel In 2. Mose spricht Gott über das, was ein Mensch von seiner Geburt an ist: ein Sklave. Wer hört schon gerne, dass er ein Knecht des Teufels und der Sünde ist? Aber genau das waren wir alle. Und unbekehrte Personen sind es noch immer. Doch Gott ... Video ansehen
Die Gabe Gottes (FMN, Die gute Saat) „Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe“ (Joh 3,16). Artikel lesen
Vorher – nachher (2): Aus Hass wird Liebe (FMN) Henning Brockhaus Mit einer „Vorher-Nachher-Darstellung“ zeigt man gewöhnlich, wie sehr sich eine Sache geändert hat. Mit dieser Artikelserie wollen wir einige Bereiche anschauen, bei denen es für einen Christen ein solches Vorher und Nachher gibt, also ein ... Artikel lesen
Christus bringt seine Jünger durch Manuel Seibel "Und er spricht zu ihnen: Was seid ihr furchtsam, ihr Kleingläubigen? Dann stand er auf und schalt die Winde und den See; und es trat eine große Stille ein" (Mt 8,26) - eine kurze Andacht. Artikel lesen
Wie man „mächtig in den Schriften“ werden kann William Kelly Manche von uns hatten selbst als Christen kein Licht über gewisse Wahrheiten der Schrift, bis es Gott in seiner Gnade wohl gefiel, den Schleier von unseren Augen wegzunehmen. Artikel lesen
Kinder zum Herrn Jesus bringen Daniel Melui „Und sie brachten Kinder zu ihm, damit er sie anrühre.“ (Mk 10,13) Artikel lesen