Zur Auferbauung sprechen

Lesezeit: 2 Min.

„In der Versammlung will ich lieber fünf Worte reden mit meinem Verstand, um andere zu unterweisen, als zehntausend Worte in einer Sprache“ (1. Kor 14,19).

„Wenn jemand redet, so rede er als Aussprüche Gottes; wenn jemand dient, so sei es als aus der Kraft, die Gott darreicht, damit in allem Gott verherrlicht werde durch Jesus Christus, dem die Herrlichkeit ist und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen“ (1. Pet 4,11).

Manchmal haben wir einen kurzen Gedanken oder Vers auf dem Herzen, der unser Gewissen anrührt oder unsere Gedanken beschäftigt. Solche Vorkommen überzeugen uns mehr als viele Fragen, dass das Wort Gottes wirklich göttlich ist.

Das große Ziel, in der Versammlung zu sprechen, muss die Auferbauung der Zuhörer sein. Das kann nur dann das Ergebnis sein, wenn die Zuhörer auch verstehen können, was gesagt wird. Der Sprechende muss daher in einer verständlichen Sprache reden und mit einer hörbaren Stimme. Vor allem muss er etwas haben, was der Herr ihm zu sagen aufgegeben hat. Wenn Gott uns nur fünf Worte gegeben hat, dann lasst uns diese fünf Worte aussprechen und uns hinsetzen, statt die Zeit mit 10.000 Worten zu füllen!

Lasst uns einfach, ernsthaft und echt sein. Ein ernstes Herz ist besser als ein cleverer Kopf, ein inbrünstiger Geist besser als eine eloquente Zunge. Wenn es den aufrichtigen und von Herzen kommenden Wunsch gibt, das Echte Gute der Seelen zu suchen, wird das viel wirksamer sein als die brillanteste Gabe ohne einen solchen Wunsch.

Lasst uns schließlich die folgende einfache Regel bedenken: Schau nicht danach aus, etwas zu sagen, weil Du fühlst, dass Du sprechen sollst, sondern spricht, weil Du etwas hast, das gesagt werden soll. Der Lehrer oder Prediger soll fleißig bei seinem Dienst bleiben, er möge seine Gabe kultivieren. Er lebe in dem Geist des Gebets und atme die Atmosphäre der Schrift. Dann werden seine Worte – seien es fünf oder 10.000 – zweifellos Christus verherrlichen und die Menschen erbauen.

Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Satan - gefährlich, harmlos, oder besiegt? Michael Hardt Wie kann es sein, dass Satan laut Bibel ein besiegter Feind ist? Er ist doch mächtig und höchst aktiv! Jeden Tag lesen wir Schlagzeilen von Krieg, Folterung, Missbrauch, Mord, Vergewaltigung und vieler Dinge mehr. Die Antwort ist: Beides ist wahr. ... Video ansehen
Söhne Gottes, Helden und Riesen: Geht es wirklich um Engel? Manuel Seibel In der frühen Menschheitsgeschichte ist auf einmal davon die Rede, dass sich Söhne Gottes mit Töchtern der Menschen verbanden. Offenbar ehelich. Das ist eine durchaus mysteriöse Erzählung in Gottes Wort. Wer mag hier gemeint sein? Handelt es ... Video ansehen
Wenn der Vater züchtigt - was tun? (Kinder Gottes, Teil 4) Michael Hardt Kinder Gottes und Zucht - auf den ersten Blick ein unangenehmes Thema. Aber ist es das wirklich? Wenn man genauer hinschaut, macht man wichtige Entdeckungen. Gott übt tatsächlich Zucht aus und das ist zunächst unangenehm. Aber Gott verfolgt ... Video ansehen
Die kleinen Propheten - Ein Überblick Stefan Drüeke Als kleine Propheten werden seit dem Kirchenvater Augustinus zwölf prophetische Bücher des Alten Testaments bezeichnet, die, verglichen mit den großen Propheten (Jesaja, Jeremia, Hesekiel; Daniel wird bei den Juden zu den Geschichtsbüchern ... Video ansehen
Die Versammlung Gottes (57) - Die Beziehung der örtlichen zur weltweiten Versammlung - Praktische Konsequenzen Manuel Seibel Handeln in Einheit, die Einheit des Geistes bewahren im Band des Friedens - was heißt das eigentlich in den praktischen Konsequenzen? Wir wollen ja auf der Grundlage des Wortes Gottes handeln, wie auch die ersten Christen auf dieser Grundlage ... Podcast anhören
Was wir als Christen aus dem Fall "Aiwanger" lernen können Manuel Seibel Der Fall "Hubert Aiwanger" hat in den Medien und in der Politik hohe Wellen geschlagen. Das ist und kann nicht unser Thema sein. Aber wir können in unterschiedlicher Richtung manches aus diesem Fall lernen. Hier sind ein paar Aspekte, die es für ... Podcast anhören