Deichmanns These
„Das Kernproblem der deutschen Gesellschaft ist die zunehmende Gottlosigkeit. Dadurch spielen Werte eine immer geringere Rolle. Es gibt einen Mangel an Solidarität und bei Kindern häufig ein Defizit an Liebe“, sagte dieser Tage der Chef der Deichmann-Schuhe, Heinrich Deichmann. Wer wollte dem widersprechen?
Und wir?
Das Problem ist allerdings, dass sich eine solche Tendenz nicht nur in der allgemeinen Gesellschaft abzeichnet. Unter Christen - ich meine solche, die von sich sagen, dass sie bekennende Christen sind - kommt es zwar nicht zu Gottlosigkeit. Aber zu einer mangelhaften Gottesfurcht. Der niedrige Zustand, den wir in unseren Zusammenkommen (Gemeinden, Versammlungen, Kirchen) sehen - ist er nicht gerade darauf zurückzuführen, dass wir die Furcht des Herrn in unserem Leben nicht mehr kennen.
Eigene Mängel erkennen
Wir müssen nicht auf andere starren. Es reicht zunächst, mit dem eigenen Leben, mit dem eigenen örtlichen Zusammenkommen zu beginnen.
Es fällt uns ja leicht, bei anderen die Mängel zu erkennen. Gottlosigkeit in unserer Gesellschaft - das sehen wir alle. Da können wir alle mitreden. Mitdiskutieren. Ursachen erkennen und benennen.
Aber die fehlende Gottesfurcht im eigenen Leben. Im eigenen Umkreis. In der eigenen Familie. Woher kommt sie eigentlich? Haben wir uns schon einmal daran gemacht, uns selbst den Spiegel vorzuhalten?
Gottesfurcht
„Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis“ (Sprüche, Kapitel 1, Vers 7).
„Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang; und die Erkenntnis des Heiligen ist Verstand“ (Sprüche, Kapitel 9, Vers 10).
Quelle: bibelpraxis.de/a155.html