Gott verspotten – folgenlos?

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Auf YouTube ist en Wettbewerb zwischen Gotteslästerern und wiedergeborenen Christen entstanden. Ein US-Dokumentarfilmer ruft dazu auf, per Webvideo die ultimative Gotteslästerung zu begehen. 1250 dieser Filme sind inzwischen online. Dieser Mann bezieht sich ausdrücklich auf die Bibel, wo es im Markusevangelium heißt: „Wer aber den Heiligen Geist lästert, der findet in Ewigkeit keine Vergebung, sondern seine Sünde wird ewig an ihm haften“ (Markusevangelium, Kapitel 3, Vers 29).

Eine Reihe von Bibelauslegern meint, unter Bezugnahme auf Matthäus, Kapitel 12, Vers 32, dass diese Sünde – also die der Lästerung des Heiligen Geistes – nur „in diesem Zeitalter“, das ist das des Gesetzes, das mit dem Kreuz Jesu endete, oder „in dem zukünftigen“, das ist das Zeitalter, wenn Jesus Christus als König wieder auf diese Erde kommen wird, begangen werden kann.

Ich will diese Frage an dieser Stelle nicht weiter bewerten, auch nicht die Antwort. Zumindest ist eines klar: „Gott lässt sich nicht spotten! Denn was irgend eine Mensch sät, das wird er auch ernten“ (Galaterbrief, Kapitel 6, Vers 7). Wenn ein Mensch die Unverfrorenheit besitzt, öffentlich den Geist Gottes zu verspotten, wird er die Folgen für sich tragen müssen. Eines sollte jeder, der dies für sich tun will, erkennen: Auf diesem Weg gibt es keine Rettung, keine Versöhnung mit Gott.

Es ist schon klar. Solche Menschen meinen, sie bräuchten kein Versöhnung mit Gott, da es Gott nicht gebe. Gut möglich, dass wenn sie einmal zu der Klarheit kommen, dass sie einen Retter brauchen, vielleicht kurz vor dem Tod, keine Möglichkeit zur Bekehrung mehr bekommen.

„Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht“ (Hebräerbrief, Kapitel 3, Vers 15).

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