Etwas wichtig finden heißt nicht handeln ...

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Testament: Ja! Besonders andere ...

Eine kürzlich durchgeführte Untersuchung von Allensbach hat gezeigt, dass es 75% der Bevölkerung über 16 Jahre wichtig oder sehr wichtig finden, dass man ein Testament macht. Aber nur 27% haben bislang ein solches aufgesetzt. 28% haben zwar schon darüber nachgedacht. Das aber ist dann auch schon alles. Von den 45-59-Jährigen sind es 26%.

Das gibt zu denken. Warum? Weil es die Diskrepanz zeigt zwischen Überzeugungen und dem Handeln nach diesen Überzeugungen. Diese Diskrepanz gibt es nicht nur in Bezug auf das Aufsetzen eines Testaments!

Viele glauben an einen Schöpfer, aber ...

Es gibt viele Menschen in Deutschland, die daran glauben, dass diese Erde nicht von selbst entstanden ist, sondern dass ein Schöpfer hinter dieser Erde steht. Die Bibel bestätigt diese Meinung: „Ein ewiger Gott ist der HERR, der Schöpfer der Enden der Erde“ (Jesaja, Kapitel 40, Vers 28). Im Neuen Testament sagt Gott deutlich, dass Jesus Christus der Schöpfer ist: „Alle Dinge sind durch ihn und für ihn geschaffen“ (Kolosserbrief, Kapitel 1, Vers 16).

Wenn aber alles durch Jesus Christus geschaffen worden ist, dann bin ja auch ich als Mensch von Ihm geschaffen worden. Das ist mit einer unmittelbaren Konsequenz verbunden: Ich kann nicht tun und lassen, was ich will; ich bin meinem Schöpfer Rechenschaft schuldig. Er hat ein Anrecht auf mein Leben, auf mein Denken, auf meine Gefühle, auf mein Wollen. Man sieht, welche Konsequenz das Wissen um unseren Schöpfer mit sich bringt ...

Viele glauben an ein Leben nach dem Tod, aber ...

Viele Menschen spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht zu Ende ist. Dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Salomo drückt das an einer Stelle so aus: „Auch hat Gott die Ewigkeit in ihr Herz gelegt“ (Prediger, Kapitel 3, Vers 11) - gemeint ist das Herz der Menschen.

Wenn es aber eine Ewigkeit gibt, in der jeder Mensch vertreten sein wird, hat das nicht eine Konsequenz für unser Leben heute? Was habe ich dann für ein Testament für diese Zukunft? Dann ist das jetzt und heute eben nicht alles, nicht der Maßstab meiner Lebensethik. Denn die zukünftige Ewigkeit ist viel länger als ein Leben von 10, 20, 50 oder 100 Jahren.

Und wie bereite ich mich auf diese Ewigkeit vor? Dazu muss ich doch wohl den fragen, der der Herr der Ewigkeit ist! „Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn errettet werde. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes“ (Johannesevangelium, Kapitel 3, Verse 17 und 18).

Konsequenzen ziehen

Man kann Überzeugungen haben. Man kann sich Gedanken machen. Solange wir sie nicht in eine überzeugende Tat umsetzen, nützen sie uns nichts. Wenn wir aber verstehen, dass die beiden genannten Punkte eine enorme Relevanz für uns Menschen haben, können wir einen ewigen Gewinn erzielen. Dafür aber muss man handeln ...

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